Eröffnungsspektakel für das BallhausForum braucht minutiöse Vorbereitung

Unterschleißheim · Das wird die Krönung

»Wir überlassen nichts dem Zufall«: Das Koordinationsteam mit Hans Molitor, Johannes Ehrl, Johanna Lechner und Oliver Stigler (v.l.) plant bis ins letzte Detail.

»Wir überlassen nichts dem Zufall«: Das Koordinationsteam mit Hans Molitor, Johannes Ehrl, Johanna Lechner und Oliver Stigler (v.l.) plant bis ins letzte Detail.

Unterschleißheim · Es sei nur ein kleiner Bruchteil im Vergleich zu den Baukosten, deutet Oliver Stigler an. Ein kleiner Bruchteil in Höhe von rund 280.000 Euro, der investiert wird um die Eröffnung des BallhausForums in Unterschleißheim standesgemäß zu zelebrieren. Stigler und sein Partner Hans Molitor legen sich mächtig ins Zeug um die Feiern am morgigen Donnerstag und am Tag der Offenen Tür am Sonntag, 12. März, zu planen. Wer den beiden über die Schulter schaut, dem wird gleich klar: Das wird spektakulär.

»Insgesamt werden rund 470 Akteure dabei sein«, so Stigler. Schon seit einem Jahr laufen die Planungen zu dem Spektakel. Bereits in der Bauphase steuerten Molitot & Stigler Events wertvolle Tipps bei: »Wir haben uns dafür eingesetzt, dass Alu-Traversen an der Hallendecke montiert werden«, berichtet Stigler.

Die Gestänge waren im ursprünglichen Bauplan nicht vorgesehen – bereits am kommenden Wochenende sind die 56 Hängepunkte, die bis zu 28 Tonnen Last tragen können, mit rund einem Kilometer Traversengestänge ausgelastet. »Für die Veranstaltungstechnik, die wir zur Eröffnung einsetzen, haben wir zehn LKW-Ladungen Equipment im Einsatz«, erzählt Stigler lässig, als ging’s um eine Geburtstagsparty. Seit 20 Jahren ist der Event-Manager »im Geschäft«, wie er sagt, und hat neben zahlreichen Internationalen Veranstaltungen auch die Eröffnung der Messe München organisiert. Auch eine Veranstaltung im BallhausForum, Anfang des Jahres mietete EADS die Mehrzweckhalle, hat Stigler bereits durchgeführt. »Die Generalprobe lief problemlos.«

Zur Eröffnung legen die Macher noch einen drauf: Sechs Videoprojektoren übertragen das Bühnengeschehen auf eine 20 mal fünf Meter große Videoleinwand – vier Kameras sind im Einsatz, »wir haben eigens eine Bildregisseurin engagiert«. Für den reibungslosen Ablauf auf der Bühne sorgt ebenso ein weiterer Regisseur, der nicht nur die Akteure sondern auch 50 Techniker dirigiert. »Wir überlassen nichts dem Zufall!« Deswegen liegen die 15 Kilometer Kabel auch zum größten Teil gut versteckt in Kabelschächten im Hallenboden. »Auch das haben wir schon beim Rohbau angelegt.«

Mit solchen Details bringt sich das BallhausForum schließlich als Standort für den Großraum München ins Spiel. »Die Größe ist optimal, denn in München gibt’s kaum Veranstaltungsorte, die ideal für mittelgroße Events sind. Das BallhausForum füllt diese Lücke und lässt sich sicher gut vermarkten.«

Bei allem Optimismus – eine Sache findet sich nicht im dicken Projekthandbuch, das der Koordinationsstab mit Hans Molitor, Johanna Lechner (Reiselogistik der Gastdelegationen), Johannes Ehrl (Catering) ständig mit sich rumträgt: »Das wichtigste ist, dass möglichst viele Besucher kommen und das Haus mit Leben füllen. Das wäre die Krönung.« Gerald Feind

Artikel vom 07.03.2006
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