Schwabing · 73-Jährige betrogen

Schwabing · Wieder waren Trickbetrüger mit dem »Enkeltrick« erfolgreich. Opfer war eine 73-jährige Schwabingerin, die um einen hohen Geldbetrag betrogen wurde. Bereits am Montag, 20. Februar, erhielt die 73-jährige Rentnerin einen Anruf von einem Mann. Dieser gab sich als ihr Verwandter aus.

Unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit gestand der vermeintliche Enkel der Rentnerin, dass er Geldsorgen haben. Zunächst behauptete er, für einen Aktienkauf 50.000 Euro zu benötigen. Als er im Gespräch feststellte, dass die Rentnerin über so viel Geld nicht verfügte, reduzierte er seine Vorstellungen und wollte nun eine weit niedrigere Summe von der Schwabingerin.

Schließlich ließ sich die Seniorin dazu bewegen, von ihrer Hausbank einen hohen Geldbetrag abzuholen. Nach ihrer Rückkehr in die Wohnung wurde sie von ihrem angeblichen Verwandten erneut kontaktiert. Er kündigte an, eine Beauftragte vorzuschicken, die das Geld holen sollte. Tatsächlich erschien kurze Zeit später eine junge Frau, die ein Handy mit sich führte und mit dem angeblichen Verwandten telefonierte. Die junge Frau gab der Rentnerin das Telefon, woraufhin der vermeintliche Enkel die Seniorin nun aufforderte, das Geld der jungen Frau zu übergeben. Dies tat die gutgläubige Schwabingerin und die junge Frau machte sich mit dem Geld davon.

Die Polizei warnt dringend vor dem Auftreten angeblicher Verwandter, die vermeintlich in Not geraten sind und Geldzahlungen verlangen. Bevor Geldzahlungen geleistet werden, sollte man auf jeden Fall Rücksprache mit seinen Verwandten halten.

Artikel vom 01.03.2006
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