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Münchner Freiheit, 25. Februar
Schwabing - Der vergessene Rebell
Vor genau zehn Jahren, am 25. Februar 1996, ist Dr. Ruprecht Gerngross im Alter von 80 Jahren verstorben und in Oberhaching begraben worden. Aus diesem Anlass werden die „Perspektive Münchner Freiheit“, der Freundeskreis der Freiheitsaktion Bayern (FAB) am Samstag, 25. Februar, um 13 Uhr im Forum der Münchner Freiheit dem bayerischen Volkshelden gedenken.
Gerngross war der Anführer der Freiheitsaktion Bayern. Die FAB hat am 28. April 1945, wenige Tage vor Kriegsende, den Münchner Radiosender in Freimann und den Reichsgroßsender bei Ismaning im Handstreich erobert, besetzt und in ständigen Durchsagen die Bevölkerung aufgerufen, das Sprengen der Isarbrücken und anderer lebenswichtiger Anlagen durch Wehrmacht und SS zu verhindern. Die Soldaten wurden aufgefordert, die Waffen niederzulegen und Bayern kampflos an die Alliierten zu übergeben.
Der Kampf bis zur „letzten Patrone“, bis zum „letzten Blutstropfen“, die Parole der „verbrannten Erde“, die Drohung der NS-Führung „wir werden die Tür hinter uns zuschlagen, dass der Welt hören und sehen vergeht“ hat nicht stattgefunden. Viele Soldaten legten die Waffen nieder, unter anderem die Division der Glonn-Amper-Stellung, weiße Fahnen sind an viele Häuser gehängt worden. In der Folge wurden FAB-Aktivisten und zahlreiche Zivilisten, die dem Aufruf gefolgt waren, in einer grausamen Hetzjagd von SS-Einheiten gejagt und ermordet. Historiker gehen heute jedoch davon aus, dass Deutschland durch diese Widerstandsaktion gegen die Nazis weit weniger zerstört worden ist, als es möglich und auch geplant gewesen wäre.
Zur Erinnerung an Gerngross und die FAB ist der ehemalige „Feilitzschplatz“ in Schwabing 1946 in „Münchner Freiheit“ umbenannt worden.
Artikel vom 23.02.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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