Zwei Paten für Radetzky

Thalkirchen - Eine ungewöhnliche Patenschaft

Robert von Radetzky und Gesine von Prittwitz mit ihrem neuen Schützling Radetzky.Foto: Sabine Münch

Robert von Radetzky und Gesine von Prittwitz mit ihrem neuen Schützling Radetzky.Foto: Sabine Münch

Eine ungewöhnliche Patenschaft wurde vor wenigen Tagen im Münchner Tierpark Hellabrunn besiegelt. Der Buchverleger Robert von Radetzky aus München hat einem kleinen Esel seinen Namen gegeben.

Radetzky und Gesine von Prittwitz, die in München eine auf Buch-PR spezialisierte Agentur für Öffentlichkeitsarbeit betreibt, haben sich am Montag, 20. Februar, dem Jungesel „Radetzky“ aus dem Tierpark Hellabrunn angenommen. Die Pflegschaft erfolgte anlässlich einer Neuerscheinung aus dem RvR Verlag: Der Bild- und Textband „Esel Europas“ erweist den Eselrassen Reverenz, die in Europa vom Aussterben bedroht sind.

Auch das Jungtier, das Eselin „Pellegrina“ am 19. September des vergangenen Jahres im Münchner Zoo zur Welt brachte, gehört einer gefährdeten Rasse an. Es zählt zu den Martina-Franca-Eseln, deren Hengste ein Stockmaß bis zu 1,55 Meter erreichen können. Diese Riesenesel stammen aus Süditalien, genauer gesagt aus Apulien, wo die Rasse über Jahrhunderte das wichtigste landwirtschaftliche Nutztier war. In den letzten Jahrzehnten gingen die Bestände rapide zurück, unzählige dieser Esel landeten in den Schlachthäusern Süditaliens.

„Franco“, Vater des Jungtiers, kam im Dezember 1996 aus einem süditalienischen Gestüt nach Hellabrunn. Bis zur stolzen Geburt von Sohn „Radetzky“ war er der einzige Vertreter seiner Rasse in einem deutschen Zoo.

Artikel vom 23.02.2006
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