Offene Akademie der MVHs, 23. bis 25. Februar

München - „Chinesische Filmtage“

Stellt sich dem Alltag: Das moderne chinesische Kino stellt sich dem Leben des modernen China.	Foto: VA

Stellt sich dem Alltag: Das moderne chinesische Kino stellt sich dem Leben des modernen China. Foto: VA

Die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule lädt von 23. bis 25. Februar zu den „Chinesischen Filmtagen“ im Gasteig. „Im Zentrum sollten die Menschen sein, die sonst nicht im Mittelpunkt der Bühne stehen.“ Der Satz des chinesischen Regisseurs Wu Wenguang über seinen Film „Der Tanz mit den Landarbeitern“ ist charakteristisch für das moderne chinesische Kino, das seit einigen Jahren auf internationalen Festivals Aufsehen erregt. Das chinesische Kino stellt sich dem Alltag des eigenen Landes.

Die Chinesischen Filmtage der Offenen Akademie der Münchner Volkshochschule stellen vom 23. bis 25. Februar im Vortragssaal der Bibliothek im Gasteig neueste Produktionen vor. „Unknown Pleasures“, der Eröffnungsfilm des international renommierten Regisseurs Jia Zhang Ke, führt in die chinesische Provinz, in der man den Aufbruch in neue Zeiten nur aus dem Fernsehen kennt, während die jugendlichen Protagonisten eher verloren nach dem Platz in der Übergangsgesellschaft suchen, der ihnen Glück verheißt. Beginn ist am Donnerstag, 23. Februar, um 19 Uhr.

„Reise in die Hoffnung“, der neue Film von Ning Ying, die mit „I love Beijing“ auf zahlreichen Festivals vertreten war, begleitet Tausende Bauern und Bäuerinnen aus Sichuan auf ihrer strapaziösen Bahnfahrt in die 3000 Kilometer entfernte Region Xinjiang. Drei Tage und zwei Nächte fahren sie Richtung Westen, um als Erntehelfer auf den gigantischen Baumwollfeldern Geld zu verdienen - und eine neue Welt zu entdecken. Beginn ist am 24. Februar um 18 Uhr.

„Der Tanz mit den Landarbeitern“ ist die Dokumentation einer ungewöhnlichen Performance, die in Beijing stattfand. Neben Künstlern und Profitänzern stehen dreißig Landarbeiter auf der Bühne, die auf Beijings Großbaustellen jobben. Proben- und Aufführungsort ist die Werkhalle einer ehemaligen Textilfabrik. Beginn ist am 25. Februar, um 18 Uhr. Den Abschluss der Chinesischen Filmtage bildet der mit dem Wolfgang-Staudte-Preis ausgezeichnete Film „Vor der Flut“ von Li Yifan und Yan Yu, der den Bau des gigantischen Drei-Schluchten-Staudamms begleitet, dem bis zum Jahr 2009 Hunderte von Städten und ganze Landstriche zum Opfer fallen werden. Beginn ist am 25. Februar um 19.30 Uhr. Die „Chinesischen Filmtage“ sind Teil der Reihe „China - Auf neuem Weg zum Reich der Mitte“. Karten zu fünf Euro je Film, für Schüler und Studenten ermäßigt drei Euro, sind bei der Münchner Volkshochschule und an der Abendkasse erhältlich.

Artikel vom 16.02.2006
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