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Da werden selbst Faschingshasser weich: Am Sonntag ist »Moosach Narrisch«
Närrisches Moosach
Im letzten Jahr waren Johanna Salzhuber (2. v. li.) und Diana Stacowitz (re.) teuflisch gut drauf. Ob sie diesmal als Englein daherkommen? Foto: MFC
Moosach · Es wird wieder bunt auf dem Moosacher St. Martins-Platz. Unter dem Motto »Moosach Narrisch« laden der Moosacher Faschings Club (MFC) und der SPD-Ortsverein am Sonntag, 19. Februar, zum munteren Faschingstreiben ein. Ein Spektakel für jung und alt, das sich in Moosach bereits zu einer nicht mehr ganz so kleinen, aber feinen Veranstaltung etabliert hat.
Blickt man derzeit auf den Platz an der alten St. Martins-Kirche, will Dank Bretterverschlägen und schwerem Baugerät noch keine große Faschingsstimmung aufkommen. »Das wird sich am Sonntag aber garantiert ändern«, ist sich der Präsident des MFC, Roger Fahrbach, sicher. Wegen der Baustelle auf einen anderen Platz auszuweichen stand für ihn nie zur Debatte: »Das Faschingstreiben gehört auf den St. Martins-Platz. Es ist Tradition dort zu feiern. Dort neben der ältesten Kirche, dem Hacklhaus, auf dem alten Dorfplatz. Moosach ist nun mal derzeit eine Riesen-Baustelle.«
Auch die SPD-Stadträtin Diana Stachowitz gibt sich heuer erwartungsfroh: „Ich habe das Gefühl, einige Moosacher warten schon darauf. Ich werde oft gefragt, ob und wann es denn wieder losgeht«. Dieses Jahr dürfen sich die Besucher wieder auf Altbewährtes sowie auf neue Showeinlagen der Garden freuen. Angekündigt haben sich die Faschingsclubs aus Neuhausen und Karlsfeld. Auch die bekannte Showgruppe »Yellow Boogie Dancers« schwingt wieder die Tanzbeine. Für die kleinen Moosacher ist natürlich auch gesorgt. Um ihre Laune wird sich wie so oft Kindertante Karin kümmern. Sie bekommt Unterstützung von fünf Damen, die mit Schminkkästen die Jungs und Mädels kostenlos, wahlweise in Tiger, Elfen oder andere Wesen verwandeln werden. Zu guter Letzt werden es sich die Lokalmatadore nicht nehmen lassen ihre sehenswerte Jubiläumsshow »Flug 044« zu präsentieren.
Für reichlich »Bord-Verpflegung« ist wie immer gesorgt. Von 13 bis 17 Uhr gehen klassische Faschingshäppchen, Säfte, Glühwein und vieles mehr über die Verkaufstheke. Die moderaten Preise sind durchaus für den kleinen Geldbeutel geeignet. Darauf legt Stachowitz besonderen Wert: „Wir wollen ja keinen Gewinn machen. Bisher ist immer ›plus minus null‹ herausgekommen. Dieses Jahr wird es nicht anders«.
Der Termin für »Moosach Narrisch« trifft dieses Jahr zum Unglück der Organisatoren mit dem großen Faschingstreiben in der Münchner Innenstadt zusammen. Ärgerlich, vor allem da die Moosacher selbst mit einem Wagen beim großen Umzug durch die Stadt beteiligt sind. Daher werden sich die Aktiven des MFC auch in zwei Gruppen aufteilen und das Prinzenpaar zwischen dem St. Martins-Platz und der Innenstadt pendeln lassen. Viel Stress, von dem die Besucher auf dem gemütlichen Moosacher Faschingstreiben sicherlich verschont bleiben. Aber so soll es ja auch sein. Andreas Weiß
Artikel vom 14.02.2006Auf Facebook teilen / empfehlen Whatsapp
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