Vor den Playdowns probiert der EHC noch einiges aus

Serie gerissen, Laune gut

In der Eishockey-Bundesliga hat der Endspurt begonnen: Die 14 Vereine haben noch sieben Spieltage in der Vorrunde zu bestreiten, bevor es in die entscheidende Phase geht, nach der sowohl Auf-, als auch Absteiger feststehen werden.

Beim EHC München kann man diesem Zeitpunkt momentan recht gelassen entgegensehen. Sie befinden sich auf dem Tabellenrang, den sie fast die gesamte Saison schon besetzen. München ist elfter und hat keine Chance mehr, noch den achten Platz zu erreichen, der zur Teilnahme an den Playoffs berechtigen würde. Gefangen im Niemandsland der Tabelle, könnte man das auch nennen. Die graue Maus der Liga ist der EHC aber nicht. Schließlich sorgte der Verein für einigen Trubel in der Liga: Mal gab es klare Niederlagen gegen vermeintlich schwächere Gegner, dann erarbeitete sich die Mannschaft den Ruf des Favoritenkillers, schließlich zog man mitten in der Saison einen Schlussstrich, allerdings ohne – wie anderswo üblich – Trainer oder Manager zu entlassen. Zuletzt wurde sogar eine Siegesserie gestartet, der EHC gewann vier Spiele in Folge gegen drei Favoriten und gegen Tölz, einem Gegner aus dem Tabellenkeller. Am vergangenen Sonntag dann setzte es wieder mal eine Heimniederlage: Straubing besiegte München mit 3:0. Ganz so einseitig, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war das Spiel indes nicht: München spielte gut mit und die Niederbayern hatten es einzig der überragenden Leistung ihres Goalies Mike Bales zu verdanken, dass der EHC seine wieder neu entdeckte Freude am Tore schießen dieses Mal nicht ausleben durfte. Aber die nächsten sieben Spiele vor Beginn der Playoffs dienen laut EHC-Coach Gary Prior ohnehin nur noch „zum Selbstvertrauen tanken und ausprobieren.“ Der Ernst für die Mannschaft beginnt erst wieder im März. Dann, wenn es gilt, den Abstieg zu verhindern. Filippo Cataldo

Artikel vom 14.02.2006
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