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Monacensia erhält Nachlass von Herbert Schlüter
Haidhausen · Münchner Schriftsteller
Haidhausen · Die Monacensia erhielt vor kurzem den literarischen Nachlass von Herbert Schlüter. Der Schriftsteller und Übersetzer Herbert Schlüter, geboren 1906 in Berlin, lebte von 1947 bis zu seinem Tod in München. Er debütierte 1927 mit dem Erzählband »Das späte Fest«, erschienen im S. Fischer Verlag und gehörte in der Metropole Berlin bis 1933 zum Kreis um Klaus Mann.
Mit der Machtübernahme der Nazis ging er ins freiwillige Exil; zunächst nach Paris, wo er René Crewel kennen lernte und an Klaus Manns Exil-Zeitschrift »Die Sammlung« mitwirkte. Sein Weg führte ihn dann über Spanien und Jugoslawien nach Italien. Nach Kriegsende kehrte er nach Deutschland zurück. Neben seinen eigenen literarischen Arbeiten hat Herbert Schlüter als Übersetzer über 100 Werke ins Deutsche übertragen. Ein Schwerpunkt seiner Übersetzertätigkeit war die italienische Gegenwartsliteratur – die Übersetzung des Gesamtwerks von Giorgio Bassani ist ihm zu verdanken.
Daneben hat er sich auch um die angloamerikanische Moderne und die zeitgenössische Literatur aus Frankreich große Verdienste erworben. Im Jahr 2000 wurde Herbert Schlüter mit dem ersten Übersetzerpreis der Stadt München geehrt.
Helene Schlüter, die Witwe Herbert Schlüters, übergab nun den literarischen Nachlass Herbert Schlüters als Schenkung der Monacensia, Literaturarchiv und Bibliothek.
Mit ihren rund 300 Nachlässen ist die Monacensia das größte Literaturarchiv Bayerns, zu dessen Sammlungsschwerpunkten Exil-Nachlässe zählen, darunter die Archive von Erika und Klaus Mann, Hermann Kesten, Annette Kolb, Peter de Mendelssohn. In dieser geistigen Nachbarschaft steht Wissenschaftlern und Publizisten nun auch der literarische Nachlass von Herbert Schlüter zur Verfügung.
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