Manfred Kleber erhält »Willis E. Lamb Medal«

München / Garching · TU-Physiker ausgezeichnet

Manfred Kleber, wieder ein Top-Wissenschaftler aus München.Foto: TU

Manfred Kleber, wieder ein Top-Wissenschaftler aus München.Foto: TU

München / Garching · Professor Manfred Kleber (63), Extraordinarius für Theoretische Physik am Physik-Department der TU München in Garching, wurde zusammen mit Professor Raymond Y. Chiao (Berkeley) und Professor Roy J. Glauber (Harvard) mit der »Willis E. Lamb Medal for Laser Science and Quantum Optics« ausgezeichnet.

Er erhielt die Auszeichnung für seine Beiträge zum Verständnis der Tunnelzeit und dem Auftreten von Quanteninterferenzen bei Anwesenheit äußerer Felder. Die nach dem Nobelpreisträger Willis E. Lamb (Nobelpreis in Physik 1955) benannte Auszeichnung wird jährlich für außergewöhnliche wissenschaftliche Beiträge auf dem Gebiet der Quantenoptik verliehen.

Der gebürtige Münchner studierte Physik an der damaligen Technischen Hochschule München. Seine Postdoc-Zeit verbrachte er in Berkeley. 1977 übernahm er eine Professur für Theoretische Physik in Köln, bevor er 1980 wieder an die TU München zurückkehrte. Seine wissenschaftliche Laufbahn begann Kleber auf dem Gebiet der theoretischen Kernphysik, wandte sich aber später atomphysikalischen Problemen zu.

In letzter Zeit beschäftigte er sich mit Tunnelphänomenen in der Mikrophysik, mit der Theorie des Rastertunnelmikroskops, dem Verhalten von Materie und Materiewellen im starken Laserfeld und der Rolle des elektrischen Feldes im Quanten-Hall-Effekt.

Artikel vom 01.02.2006
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