Der Pater wäre am Montag 130 Jahre alt geworden

Münchner Zentrum · Gedenken an Rupert Mayer

Münchner Studentenvereinigungen gedachten Pater Rupert Mayer.	 Foto: Vorort Aenania

Münchner Studentenvereinigungen gedachten Pater Rupert Mayer. Foto: Vorort Aenania

Münchner Zentrum · Am vergangenen Montag, 23. Januar, wäre Pater Rupert Mayer SJ 130 Jahre alt geworden. Im stillen Gedenken an sein seliges Mitglied legte der Studentenbund des Cartellverbandes der katholischen deutschen Studentenverbindungen Blumen an seinem Grab in der Bürgersaalkirche in der Münchner Altstadt nieder.

Pater Rupert Mayer wurde am 23. Januar 1876 in Stuttgart geboren. 1895 begann er mit dem Studium der Theologie und wurde bei K.D.St.V. Teutonia Freiburg in der Schweiz aktiv. Später führte ihn sein Studium nach München und Tübingen, wo er sich der K.D.St.V. Aenania und der AV Guestfalia anschloss. Am 2. Mai 1899 empfing er die Priesterweihe in Rottenburg; 1900 trat er in den Jesuitenorden ein. 1916 verlor er im Ersten Weltkrieg ein Bein.

Seit 1921 agierte er als mutiger Seelsorger und geschätzter Prediger, wurde nach 1937 mehrfach verhaftet und schließlich ins Konzentrationslager Oranienburg verschleppt. Er überlebte den Nazi-Terror, starb aber schon am 1. November 1945 in München – wohl auch an den Folgen der KZ-Haft. Sein Grab befindet sich in der Unterkirche des Münchner Bürgersaals. Am 3. Mai 1987 wurde Pater Rupert Mayer von Papst Johannes Paul II. im überfüllten Olympiastadion in München selig gesprochen.

Artikel vom 24.01.2006
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