Mit neuem Team gegen Frankfurt!

DFB-Pokal als große Chance

Liebe Löwen, mit dem heutigen DFB-Pokalspiel gegen die Eintracht aus Frankfurt steht eine Begegnung an, die für den TSV München von 1860 nicht nur sportlich von großer Bedeutung ist, sondern die auch historisch manche Parallele aufzeigt. Im für uns so erfolgreichen Pokalfinale von 1964 hieß der Gegner ebenfalls Eintracht Frankfurt. Das Spiel endete 2:0 und war Beginn der besten und erfolgreichsten Zeit der Vereinsgeschichte.

Dem Pokalsieg folgten das Erreichen des Europapokal-Finales 1965 gegen West Ham United und der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 1966. Vielleicht käme ein Erfolg in der heutigen Viertelfinalbegegnung gegen die Hessen an damalige Dimensionen heran. Es wäre wohl mehr als ein schöner Traum, wenn es unserer Mannschaft gelingen würde, es dem Team von 1964 nachzumachen und wir in der Allianz Arena einen weiteren Pokalsieg feiern dürften.

Wir haben uns in dieser Saison vorgenommen, den Pokal-Wettbewerb nach den eher unrühmlichen letzten beiden Jahren endlich wieder erfolgreicher zu gestalten. Mit dem Einzug in das Viertelfinale knüpfen wir in der jüngeren Geschichte an die Jahre 2002 und 2003 an, wo dies ebenfalls gelang. Leverkusen und Bremen hießen damals die Gegner. Der Pokal hat seine eigenen Gesetze, und die Mannschaft wird – nicht zuletzt nach dem Erfolg in Freiburg, wo wir ja sprichwörtlich in allerletzter Sekunde wieder auf den Pokalzug aufgesprungen sind – hoch motiviert an die Aufgabe herangehen.

Mittwoch geht es um mehr als drei Punkte und sollte nach 90 Minuten keine Entscheidung gefallen sein, wird es auch ganz entscheidend auf die Unterstützung der Fans in der Nachspielzeit oder gar beim Elfmeterschießen ankommen. Mit Eurer uneingeschränkten Unterstützung können wir es schaffen! Davon bin ich fest überzeugt.

Das vergangene Wochenende – nach dem für alle enttäuschenden 0:0 gegen LR Ahlen – war insbesondere für die Verantwortlichen turbulent und gesprächsintensiv. Mit der Beurlaubung von Reiner Maurer als Cheftrainer haben wir die Konsequenzen aus den sportlich schlechten Auftritten in der Allianz Arena gezogen. Mit der einvernehmlichen Auflösung des Vertrags von Roland Kneißl als Geschäftsführer ist der Weg frei geworden, den sportlichen Bereich gänzlich neu zu ordnen.

Ich möchte es an dieser Stelle nicht versäumen, sowohl Reiner Maurer als auch Roland Kneißl im Namen des TSV 1860 unseren Dank und unsere Wertschätzung für ihre Arbeit auszusprechen. Für beide gilt eine tiefe und aufrichtige Verbundenheit mit den Löwen – nach wie vor.

Nach den turbulenten Ereignissen zu Wochenbeginn sollen Mittwochabend wieder der Sport und das runde Leder im Mittelpunkt stehen. Es wäre toll, wenn wir gemeinsam mit unseren Fans und Zuschauern in der Allianz Arena den Einzug ins Halbfinale feiern könnten.

Mit weiß-blauen Löwengrüßen,

Karl Auer

Artikel vom 24.01.2006
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