Sozialbürgerhaus Nord zieht nach Milbertshofen

Milbertshofen · Sozialer Tapetenwechsel

Künftig können die sozialen Probleme der Moosacher mehr Raum im Sozialbürgerhaus in der Ehrenbreitsteinerstraße 24 einnehmen. Foto: Diana Huss

Künftig können die sozialen Probleme der Moosacher mehr Raum im Sozialbürgerhaus in der Ehrenbreitsteinerstraße 24 einnehmen. Foto: Diana Huss

Milbertshofen · Das Sozialbürgerhaus Nord, zuständig für die Bezirke Feldmoching und Hasenbergl, zieht Mitte dieses Monats um. In den vergangenen Jahren war es zusammen mit den Sozialbürgerhäusern der Bezirke Neuhausen/Nymphenburg und Moosach in einem Gebäude in der Ehrenbreitsteinerstraße 24 untergebracht. Da dieses aber auf Dauer zu wenig Raum für die Betreuung von drei Bezirken bot, wurde ein Umzug unvermeidlich.

Die Moosacher können sich nun freuen: Ihre Belange können künftig viel mehr Raum einnehmen.

Zunächst war geplant, für das neue Sozialbürgerhaus Nord einen Standort direkt in Feldmoching oder dem Hasenbergl zu finden – schließlich soll die Einrichtung ein wohnortnaher Ansprechpartner in Sozialbelangen sein. Schnell – auch und vor allem in Notsituationen – sollten die Bewohner von Feldmoching und dem Hasenbergl das Haus erreichen können. Aufgrund der Mehrbelastung durch Hartz IV aber musste der Umzug früher stattfinden als ursprünglich geplant. Da im Hasenbergl kein geeignetes Gebäude gefunden werden konnte, wurde kurzerhand beschlossen, nach Milbertshofen zu ziehen – in die Knorrstraße 101-103.

Am 15. Dezember nimmt das neue Haus unter dem Namen »Sozialbürgerhaus Feldmoching/Hasenbergl« seinen Betrieb auf. Die Beratungssituation wird sich sowohl für die Besucher des »neuen« Sozialbürgerhauses als auch für die Moosacher und die Neuhausen/Nymphenburger stark verbessern: Die Wartezeiten vor Ort sollen sich jeweils verkürzen, die Räumlichkeiten sind künftig großzügiger bemessen. Einen Wehrmutstropfen allerdings hat die neue Adresse: Für die Anwohner aus Feldmoching und dem Hasenbergl ist das Haus nun immer noch nicht, wie erhofft, zu Fuß zu erreichen.

Daher ist Rainer Großmann (CSU), Vorsitzender des Bezirksausschusses Feldmoching-Hasenbergl, auch nicht wirklich zufrieden: »Die Erreichbarkeit ist alles andere als ideal«, bedauert er. Und: »Schade ist, dass die mit dem Umzug verbundenen Arbeitsplätze nun nicht im Hasenbergl geschaffen werden.« Die Zuständigkeit und die Aufgaben des Sozialbürgerhauses aber haben sich nicht geändert. Nach wie vor werden hier die Bürger aus Feldmoching und dem Hasenbergl in Sachen Arbeitsvermittlung, Arbeitslosengeld II, wirtschaftliche Hilfe wie Wohngeld oder Jugendhilfe beraten; ferner wird Schuldnerberatung und sozialpädagogische Hilfe in schwierigen Lebenssituationen angeboten. Großmann übrigens wäre es am liebsten, wenn das Sozialbürgerhaus in einen Neubau ziehen würde: »Für den Bezirk Milbertshofen wird ein ganz neues Haus gebaut, das würde ich mir für unser Viertel auch wünschen.« Der Umzug findet übrigens von 8. bis 14. Dezember statt. In dieser Zeit können Bürger aus Feldmoching und dem Hasenbergl nicht beraten werden. Kathrin Sauerborn

Artikel vom 06.12.2005
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