Drei Patienten an einem Tag bei der Feuerwache

Ramersdorf · Druckkammer im Dauereinsatz

Ramersdorf · In der ständig einsatzbereiten Taucherdruckkammer auf der Feuerwache 5 in Ramersdorf wurden vergangenen Donnerstag, 17. November, drei Patienten geschleust. Dabei handelt es sich um zwei planmäßige Schleusungen von Patienten, und zwar um eine 15-Jährige, die an einer besonderen Erbkrankheit leidet und einen 40 Jahre alten Mann, der vor kurzem von einem Urlaub in Kuba zurück gekehrt ist und dort mehrere Tauchgänge absolviert hat.

Das Mädchen leidet seit ihrer Geburt an einer besonderen Erbkrankheit, die immer wieder Entzündungen im Fußbereich auslöst. Diese führen soweit, dass es mittlerweile zu Entzündungen des Knochenmarkes kommt. Sie ist im städtischen Krankenhaus Schwabing in Behandlung. In enger Zusammenarbeit der Berufsfeuerwehr und des Krankenhauses Schwabing versucht man nun durch ca. 40 bis 50 Schleusungen, die täglich stattfinden sollen, in der Druckkammer die Wunden der Jugendlichen zu heilen und so die drohende Amputation der Zehen zu verhindern.

Bei dem zweiten Patienten handelt es sich um einen Urlauber, der in Kuba einige absolut normal verlaufende Tauchgänge absolviert hat. Erst auf dem Rückflug nach Deutschland machten sich einige Beschwerden der sogenannten Taucherkrankheit bemerkbar. Er begab sich in ärztliche Behandlung und wird nun auch regelmäßig auf der Feuerwache 5 behandelt.

Bei dem dritten Patienten handelte es sich um eine 47-jährige Obdachlose, die sich eine schwere Rauchgasvergiftung bei einem Brand in der Adlzreiterstraße zuzog. Durch eine umgestürzte Kerze war Unrat in Brand geraten.

Artikel vom 23.11.2005
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