Vor der Bürgerversammlung verspricht die Stadt eine Lösung des Parkproblems

Maxvorstadt-Lizenz kommt

Der Traum vieler Maxvorstädter: Parkplätze, reserviert für Anwohner. 	Foto: nan

Der Traum vieler Maxvorstädter: Parkplätze, reserviert für Anwohner. Foto: nan

Maxvorstadt · Mehr Tempo bei den Parklizenz-Plänen für die Maxvorstadt – das fordern die hiesigen Stadtteilpolitiker bereits seit vielen Jahren. Auch bei der Bürgerversammlung am kommenden Donnerstag wird das Thema für Zündstoff sorgen, denn: »Die Maxvorstädter hatten lange genug Geduld bewiesen, jetzt erwarten sie, dass die Parkprobleme im Viertel endlich gelöst werden«, so Klaus Bäumler, Vorsitzender des Bezirksausschusses Maxvorstadt (CSU).

»Ich hoffe, dass Stadtrat und Verwaltung die Forderungen der Bürger auf der Versammlung endlich ernst nehmen.«

Zu wenig Stellplätze, zu viele Autos, ewiger Park-Suchverkehr – so sieht die Situation auf den Straßen in der Maxvorstadt aus. »Verstärkt wurde die Parknot nochmals durch die Eröffnung der Pinakothek der Moderne – und auch die Sammlung Brandhorst sowie das ägyptische Museum werden bald neue Besucher ins Viertel locken«, schätzt Bäumler. Hinzu kommt, dass im vergangenen Jahr der 53er Bus, die bisherige Museumslinie, gestrichen wurde. Die neue Museumslinie 100, die vom Ostbahnhof kommt, kehrt am Odeonsplatz wieder gen Osten um. »Da Museumsbesucher nur umständlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen können, steigen manche von ihnen stattdessen ins Auto«, sagt Bäumler. »Es wäre daher schön, wenn der 53er wieder durchs Viertel fahren könnte.«

Der MVG allerdings hat andere Pläne, um das Museumsviertel wieder besser erreichbar zu machen, wie Sprecher Christian Miehling auf Anfrage des »Münchner Zentrums« verriet: »Wir überlegen, die Linie 100 über den Odeonsplatz hinaus zu verlängern, so dass sie über die Brienner Straße, den Karolinen-, Königs- und Stiglmaierplatz bis hin zum Hauptbahnhof fährt.« Damit würde die Linie zwar nicht direkt die Pinakotheken anfahren, allerdings etwa maximal 500 Meter von ihnen entfernt halten. »Wir würden eine solche Linie gerne anbieten«, so Miehling. »Momentan aber hapert es an der Finanzierung.« Grünes Licht hingegen könnte es bald für das Parkraummanagement geben, wie Birgit Gessner, Sprecherin des Planungsreferats, berichtet: »Im Februar kommenden Jahres entscheidet der Stadtrat, welche Bezirke als nächstes in Lizenzgebiete umgewandelt werden«, sagt sie.

Entschieden werde aufgrund der Kriterien Parkraumnot und Nutzungsmischung – und ob Viertel mit Parkraummanagement angrenzen. »Die Maxvorstadt erfüllt diese Kriterien.« Es sei daher sehr wahrscheinlich, dass das Viertel bald zur Wapperlzone werde. Gessner: »Wenn alles nach Plan läuft, ist es im Frühjahr 2007 so weit.« Kritik und Anregungen zu diesem und weiteren Themen wie den Lenbach-Gärten, können die Maxvorstädter bei ihrer Bürgerversammlung am 24. November ab 19 Uhr im Fremdspracheninstitut in der Amalienstraße 36 geben. Bürger, die an Abstimmungen teilnehmen wollen, müssen ihren Personalausweis mitbringen.

Den Vorsitz hat übrigens Christine Strobl (SPD) – ab Jahresanfang wohl neue zweite Bürgermeisterin der Stadt. Nadine Nöhmaier

Artikel vom 17.11.2005
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