Dank und Gedenken seiner Studentenverbindung

Münchner Zentrum · Todestag von Rupert Mayer

Münchner Zentrum · Pater Rupert Mayer, bekannt als »Männerapostel« und durch seinen Widerstand gegen das Nazi-Regime starb vor 60 Jahren, am 1. November 1945, während einer Predigt. Die katholische Studentenverbindung Aenania, der Pater Rupert Mayer angehörte, nimmt den Jahrestag zum Anlass, dieses großen Münchner Jesuiten zu gedenken.

Die Professoren Manfred Heim und Ludwig Mödl von der katholischen Fakultät der Universität München zelebrieren am Samstag, 12. November, um 16 Uhr, eine Heilige Messe an der Grablege des Seligen Pater Rupert Mayer in der Bürgersaalkirche (Neuhauser Straße). Die Missa brevis in D-Dur von Wolfgang Amadeus Mozart wird dabei den festlichen Rahmen der Gedächtnisfeier bilden.

Professor Dr. Dr. Peter Claus Hartmann, Historiker an der Universität Mainz und Autor zahlreicher einschlägiger Publikationen, spricht im Anschluss um 18 Uhr auf dem Aenanenhaus (Türkenstraße 38) in einem öffentlichen Vortrag zum Thema: »Pater Rupert Mayer S. J. Ein unerschrockener Prediger und Mann des Widerstandes im Dritten Reich«. Pater Rupert Mayer erhielt in der Nazi-Diktatur als »Hetzredner im Priesterrock« bereits 1937 ein Predigtverbot. 1939 wurde Pater Rupert Mayer ins KZ Sachsenhausen-Oranienburg verbracht.

Von 1940 bis Kriegsende stand er in Ettal unter Hausarrest. Sein Tod 1945 bewegte die Münchner: Zehntausende trugen ihn zu Grabe. Papst Johannes Paul II sprach Pater Rupert Mayer 1987 im Rahmen einer Messfeier im Olympiastadion selig.

Artikel vom 10.11.2005
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