FC Olympia Moosach weiht neuen Jugendtrainingsplatz am Vereinsgelände ein

Moosach · Platz für den Nachwuchs

Johanna Salzhuber, Stadtrat Alexander Reissl (re.) und Olympia-Vorstand Horst Herget geben den Platz frei.	 Foto: cr

Johanna Salzhuber, Stadtrat Alexander Reissl (re.) und Olympia-Vorstand Horst Herget geben den Platz frei. Foto: cr

Moosach · Den FC Olympia Moosach zieht es auf die grüne Wiese – nichts Ungewöhnliches, schließlich ist der FC ein Fußball-Club. Am vergangenen Samstag, 5. November, hat der FC Olympia seinen neuen Trainingsplatz am Sportgelände in der Saarlouiser Straße offiziell eingeweiht. Was sich anhört wie ein formeller Akt, ist tatsächlich die Erfüllung eines lange gehegten Wunsches der Olympioniken. Es ist endlich mehr Platz zum Trainieren da.

Profitieren sollen und werden davon in erster Linie die Jugendmannschaften des Vereins, aber auch die drei Seniorenteams und letztlich auch der SV Allach, der ebenfalls auf der Anlage an der Saarlouiser Straße trainiert. »Bisher haben insgesamt acht Großfeldmannschaften auf dem Platz trainiert«, schildert Dagmar Herget, Jugendleiterin des FC, die Situation in der Vergangenheit, »dadurch wurde der Platz arg ramponiert.« Mit dem neuen Platz hinter dem Sportgelände nahe der Trinklsiedlung soll sich diese Situation bald entspannen. Noch kann der Platz nicht bespielt werden, aber im Frühjahr werden hier Freistöße und Ecken trainiert, Technik und Kondition gebolzt.

Dass es überhaupt zu dem Platz kam, ist der Hartnäckigkeit des Vereinsvorstands Horst Herget zu verdanken. Bei der Stadt München kam er zwar nicht weit, dafür aber beim Pächter des Platzes, Josef Schuster. Der Garten- und Landschaftsbauer wollte das Grundstück ursprünglich als Baumschule nutzen, doch auch hier wollte die Landeshauptstadt seinen Angaben zufolge nicht mitspielen. Anstatt das Gelände brachliegen zu lassen, hat er es nun an den FC Olympia weiterverpachtet. »Mir ist das lieber, wenn hier Kinder spielen, als dass gar nichts passiert«, sagt Schuster.

Bei der Herrichtung des Platzes hat er sich auch mächtig ins Zeug gelegt. Zum Selbstkostenpreis hat er den Untergrund aufbereitet, den Platz planiert und den Rasen eingesät. Für diese Arbeiten musste der FC Olympia immer noch einen großen Betrag aufbringen. Unterstützt wurde er dabei vom Bezirksausschuss Moosach, dessen Vorsitzende, Johanna Salzhuber, am Samstag bei der Einweihung dabei war. »Der Verein macht eine sehr intensive Jugendarbeit, auch der Vorstand ist da sehr engagiert. Aber Jugendarbeit ist teuer, und wir wollen mit unserem finanziellen Beitrag den Verein dabei unterstützen«, erklärt Salzhuber.

Unfreiwillig spart der Verein nochmals eine Menge Geld, denn auf dem Gelände dürfen weder feste Tore, noch eine Beleuchtung, noch ein Zaun errichtet werden. »Wir haben gerade so viel gemacht, dass es genehmigungsfrei bleibt«, sagt Schuster. Grünes Licht habe es von den Anwohnern gegeben, erzählt er. Das habe zwar Überzeugungsarbeit erfordert, aber »inzwischen sind die Anwohner mit dem Trainingsplatz einverstanden.«

Mehr als einverstanden ist Dagmar Herget: »Wir sind so glücklich über den Platz!« Bleiben allein die laufenden Kosten, die so ein Platz verursacht. Pacht und Pflege erfordern einen beachtlichen Aufwand und auch die Trainingsbälle sind teuer und verschleißanfällig. Wer dem Verein helfen will, kann sich unter Telefon 1 49 52 17 an den Vorstand wenden. cr

Artikel vom 10.11.2005
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