Die Faschingsgesellschaft Feringa startet am Samstag in die neue Saison

Oberföhring · Narrisch im November

Ab Freitag übernehmen wieder die Narren das Zepter. Zum Abschied Servus winken die noch amtierenden Prinzenpaare der Faschingsgesellschaft Feringa (rechts beim Gaudiwurm 2005). Fotos: Verein

Ab Freitag übernehmen wieder die Narren das Zepter. Zum Abschied Servus winken die noch amtierenden Prinzenpaare der Faschingsgesellschaft Feringa (rechts beim Gaudiwurm 2005). Fotos: Verein

Oberföhring · Für manch einen mag es ein jährlich wiederkehrendes Übel sein, doch für viele ist die fünfte Jahreszeit eine riesige Gaudi mit der Lizenz zum Ausnahmezustand. Am Freitag beginnt offiziell die neue Faschingssaison. Auch im Münchner Nordosten. Am Samstag, 12. November, 11.11 Uhr (Beginn: 10.30 Uhr) stellt die Faschingsgesellschaft Feringa ihre Prinzenpaare vor: auf der Naturbühne im Bürgerpark Oberföhring, Oberföhringer Straße 156 (bei schlechtem Wetter im Vereinsheim, Haus 6).

Am Sonntag, 13. November, ist dann der traditionelle Frühschoppen zu Ehren der Prinzenpaare: ab 10 Uhr im Vereinsheim bei Brotzeit und zünftiger Musik. Dazu werden auch viele andere Münchner Faschingsgesellschaften erwartet.

Dabei kann die Feringa im kommenden Fasching ihr inoffizielles 30-jähriges Gründungsjubiläum feiern. 1976 hatten Sepp Binnermann und Dieter Adelsberger den Gedanken, eine Prinzengarde zu gründen. In Johanneskirchen und Oberföhring konnte man junge Leute dafür begeistern und im September 1976 wurde mit dem Tanztraining begonnen. Starthilfe leistete die Pfarrgemeinde St. Thomas in Johanneskirchen. Anfangs beschränkte sich die Idee nur auf die Faschingssaison 1976/77, gedacht für die Pfarrgemeinden des Dekanats Bogenhausen. 1977 wurde die »Prinzengarde Johanneskirchen« gegründet und nach einem erfolgreichen Fasching beschlossen die 34 jungen Leute eine Faschingsgesellschaft zu gründen.

Im Gründungsjahr 1978 konnte die Feringa 100 Mitglieder verzeichnen, ein Jahr später 160 Mitglieder. Highlights der Feringa sind heute der Faschingsumzug, dem einzigen im Münchner Osten, oder auch die »Knödl-Toni-Gang«, eine modernes Männerballett mit Akrobatik. Und natürlich die Prinzenpaare. Wer die Oberföhringer Tollitäten denn nun dieses Jahr sind, bleibt bis zum Schluss ein großes Geheimnis. »Es gibt viele Gerüchte, aber wer es ist, das wissen nur sehr wenige«, hüllt sich die erste Managerin der Feringa, Manuela Fuchs, in Schweigen.

Nur soviel, die 80 Beteiligten der insgesamt 300 Mitglieder der Feringa, sind schon seit September fleißig am trainieren. Dabei konnte die Faschingsgesellschaft entspannt in die neue Saison gehen. »Es war diesmal nicht schwer, ein Erwachsenen- und ein Kinderprinzenpaar zu finden«, erzählt Fuchs, die selbst zwölf Jahre in der Garde getanzt hat und nun im dritten Jahr erste Managerin des Vereins ist. »Wir hatten sogar die Auswahl aus mehreren Bewerbern.« Michaela Schmid

Artikel vom 08.11.2005
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