»Treffpunkt« bietet Rat für pflegende Angehörige

Altstadt · Hilfe zur Selbsthilfe

Altstadt · Fast unbemerkt vom öffentlichen Interesse leisten diese Menschen etwa 80 Prozent der in unserer Gesellschaft anfallenden Pflegearbeit – die pflegenden Angehörigen.

Das ist für viele der Betroffenen mit einer enormen körperlichen und psychischen Belastung verbunden: Gesundheit, Lebenszufriedenheit und Lebensqualität stehen auf dem Spiel, und oft fühlen sich die Betroffenen schon nach wenigen Monaten ausgebrannt und körperlich und seelisch am Ende.

Die Auswirkungen bekommen nicht selten die Kranken zu spüren: spätestens dann, wenn beim Pflegenden Eigenschaften verloren gehen, die für eine gute Pflege wichtig wären, wie Geduld, Verständnis, Humor, Wertschätzung und Besonnenheit.

Deswegen will der »Treffpunkt für pflegende Angehörige« den Menschen, die einen hilfebedürftigen Angehörigen pflegen, die Möglichkeit geben, sich mit anderen Betroffenen in Gruppen zusammenzusetzen, sich auszutauschen, Gemeinsamkeiten zu erfahren und unter fachkundiger Leitung Mut und Kraft zu schöpfen, Rat und Hilfe zu erfahren und Ideen mitzunehmen.

Eva Ohlert und Klaus Schuster werden die Treffen leiten. Sie sind staatlich anerkannte Altenpfleger und haben jahrelang in der häuslichen Altenpflege, auch in leitender Funktion, Erfahrungen gesammelt und in zahlreichen Gesprächen die Situation pflegender Angehöriger, ihre aufopfernde Arbeit und ihre Probleme und Bedürfnisse kennengelernt. Die Nachmittagsgruppe findet jeden 1. und 3. Dienstag im Monat, von 15 bis 17 Uhr, statt. Die Abendgruppen treffen sich entweder jeden 1. und 3. Montag im Monat, von 19.30 bis 21.30 Uhr, jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat, von 19 bis 21 Uhr, oder jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat, von 19.30 bis 21.30 Uhr.

Treffpunkt ist jeweils in der Sonnenstraße 12, 2. Etage. Weitere Informationen und Anmeldung unter Telefon 57 96 90 03.

Artikel vom 25.10.2005
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