Lohhofs Schwimmer punkten auch im Freiwasser

Lohhof · Fröstelnde Siegertypen

Lohhof · Erika Kejda und Lars Mack, die beiden Freiwasserschwimmer des SV Lohhof, ließen sich trotz Kälte, Wind und Regen nicht davon abhalten, an den diesjährigen bayerischen Wettkämpfen über die Fünf- und Zwei-Kilometer-Strecke teilzunehmen. Bereits die erste Ansetzung der Internationalen Bayerischen Meisterschaften 2005 am 11. Juni am Brombachsee musste wegen 14 Grad Celsius kaltem Wasser abgesagt werden.

Zwar war das Wasser am 30. August am Wörthsee mit 21 Grad akzeptabel für ein Rennen, dafür waren diesmal Wind und dicke Regenwolken Spielverderber. Trotzdem gelang es Erika Kejda, auf fünf Kilometer in einer Zeit von 1:50:54,7 Minuten bayerische Vizemeisterin in der Altersklasse 55 hinter ihrer ewigen Konkurrentin Christa Reinhart vom MSV München zu werden.

Lars Mack wurde nach zwei Kilometern bei den 30- bis 34-Jährigen ebenfalls Zweiter in respektablen 0:33:41,6 Minuten. Wie schwer schlechte Wetterbedingungen den Schwimmern zu schaffen machen können, zeigte sich eine Woche später am Chiemsee.

Bei 16 Grad kaltem Wasser und regnerischem Anorakwetter brauchte Erika Kejda diesmal über die fünf Kilometer beim Rennen im Rahmen des 10. SOLAR-CUP Bayern mit 1:54:48,2 Minuten fast vier Minuten länger als die Woche zuvor. Den letzten Kilometer musste sie der Kälte starken Tribut zollen, mit den Händen und Armen beginnend wurde ihr Körper zunehmend von Krämpfen geplagt. Als Lohn für ihren eisernen Willen wurde sie diesmal mit dem ersten Platz belohnt.

Erst nach minutenlangem Heißduschen und viel heißem Tee war sie zwei Stunden später in der Lage, ihre Medaille in die Hand zu nehmen. Lars Mack hatte Glück, er war an diesem Tag dienstlich verhindert. Nächstes Jahr sollen auch Neopren-Anzüge für die Schwimmer zulässig sein, bei solchen Wetterbedingungen sind sie dringend geboten.

Artikel vom 12.10.2005
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