Keine Lärmbelästigung: Neue Kulturstätte im Zentrum

Zentrum · Alles rechtens im »Zerwirk«

Zerwirk: Keine Lärmbelästigungen mehr. 	Foto: Archiv

Zerwirk: Keine Lärmbelästigungen mehr. Foto: Archiv

Zentrum · Das »Münchner Zentrum« hatte bereits am 4. August berichtet, dass sich die Betreiber des umstrittenen Zerwirkgewölbes an der Sparkassenstraße mit den Behörden einigen konnten und weitere Lärmschutzmaßnahmen eingebaut wurden.

Dennoch stellte CSU-Stadtrat Richard Quaas genau eine Woche später, am 12. August, noch einmal eine Stadtratsanfrage bezüglich der möglichen Lärmbelästigungen bei Veranstaltungen in dem 1264 gebauten ehemaligen Handwerksgebäudes, das inzwischen einen Club und ein Restaurant beherbergt.

Die Antwort der zuständigen Lokalbaukomission folgte vergangene Woche. Der Tenor ist derselbe, den der das »Münchner Zentrum« bereits berichtet hatte: Im Zerwirk geht alles mit rechten Dingen zu, die Betreiber hätten eine Konzession und sich bisher an alle Vorgaben gehalten. Außerdem habe es seit Mitte Juli keine neuen Bürgerbeschwerden gegeben. Das liege, laut Lokalbaukomission auch daran, dass die Betreiber freiwillig weitere Lärmschutzfenster eingebaut hätten und außerdem die Musikanlagen mit einem Lautstärkebegrenzer ausgestattet hätten.

Am 8. September wurde ohnehin der neue Club im Keller des Gewölbes eröffnet. Seitdem finden laute Veranstaltungen auch nicht mehr im zweiten Stock statt, wie Anfang des Jahres geschehen.

Aus Sicht der Betreiber ist das Zerwirk-Gewölbe als neue Kulturstätte in München nun fertig. Im Keller lockt der Club die Tanzwütigen, im Saal gibt es regelmäßige Lesungen und Diskussionsrunden und im Obergeschoss ist das einzige vegane Restaurant der Stadt beheimatet. Auch Quaas' Angst, dass die denkmalgeschützte Substanz unter dem Kulturbetrieb leiden könnte, konnte die Lokalbaukomission ausräumen: »Schließlich wurden dort schon früher Aufführungsräume des Gärtnerplatztheaters genehmigt. Die Räume eignen sich für solche Veranstaltungen«, lautet es im Schreiben der Behörde an den Stadtrat. Filippo Cataldo

Artikel vom 22.09.2005
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