Oberschleißheim · Gemeinde macht Zukunft

Oberschleißheim · Wie soll sich die Gemeinde Oberschleißheim in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren entwickeln? Diese Frage steht im Mittelpunkt bei dem Prozess »Ortsentwicklungskonzept Oberschleißheim«. In mehren Veranstaltungen soll in den nächsten Monaten mit der Bürgerschaft und Vertretern gesellschaftlicher Gruppen über die gewünschte Entwicklung der Gemeinde diskutiert werden.

Neben den Terminen für die Auftaktveranstaltung und die so genannten Zukunftskonferenzen gibt es bereits auch schon Vorschläge für die zu diskutierenden Themenfelder, die der Gemeinderat mit dem beratenden Fachbüro Identität & Image in einer Zielkonferenz abgestimmt hat. Anfang Oktober startet in der Gemeinde Oberschleißheim die Bürgerbeteiligung zum Ortsentwicklungskonzept.

Am 10. Oktober, ab 19 Uhr, sind alle Oberschleißheimer zu einer Auftaktveranstaltung im Bürgerzentrum Oberschleißheim eingeladen. Dr. Manfred Miosga von der Identität & Image Coaching AG beschreibt das Ziel des Abends: »Wir wollen den Besuchern Lust machen, sich an der Diskussion wie sich der Ort entwickeln soll zu beteiligen, indem wir deutlich machen, wie wertvoll jeder Beitrag für den Erfolg des Ortsentwicklungskonzepts ist«. Das gilt bereits für die Auftaktveranstaltung, wo die Besucher mit ihrer Meinung und ihren Ideen aktiv in das Geschehen eingebunden werden.

Anders als bei der Auftaktveranstaltung, zu der alle Oberschleißheimer eingeladen sind, setzen sich die Zukunftskonferenzen aus 64 geladenen ehrenamtlichen Teilnehmern zusammen. Die Zukunftskonferenz I. findet am 28. und 29. Oktober statt, die Zukunftskonferenz II. einen Monat später am 25. und 26. November. In diesen Konferenzen werden gemeinsam die bestehende Situation untersucht und Zukunftsbilder entworfen. Gemeinsame Schwerpunktziele werden aus dem Ergebnis herausgearbeitet und darauf aufbauend erste konkrete Sofort-Maßnahmen geplant und Verantwortlichkeiten zur Umsetzung festgelegt.

Die Teilnehmer werden sich aus allen Bereichen der Gemeinde zusammensetzen und Oberschleißheim in all sienen Facetten repräsentativ widerspiegeln. Die Zusammensetzung der Zukunftskonferenzen wird in einem aufwändigen Konsultationsprozess festgelegt, denn nur eine ausgewogene und nachvollziehbare Teilnehmerschaft bringt die gewünschten Ergebnisse. Deswegen braucht eine gute Zukunftskonferenz auch Querdenker, die gegen den Strom schwimmen. In einer Gemeindeklausur und einer offenen Bürgerwerkstatt werden die Ergebnisse vor- und zur Diskussion gestellt, dem »Realitätscheck« unterworfen.

Die Zukunftskonferenz ist ein in Unternehmen, aber auch zunehmend in öffentlichen Institutionen eingesetztes und erprobtes Instrument, um viele Beteiligte in die Erarbeitung gemeinsamer Ziele einzubeziehen und sie für diese zu gewinnen. Eine Zukunftskonferenz ist eine Lern-, Dialog-, Visions- und Planungstagung mit maximal 64 Teilnehmern – abhängig von der Zahl der Tische. Identität & Image hat das Konzept an die Oberschleißheimer Situation angepasst und das Programm auf zwei jeweils eineinhalbtägige Veranstaltungen in Abstand von vier Wochen aufgeteilt.

Artikel vom 21.09.2005
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