Maxvorstadt/ Schwabing · Spuren des Bombenkrieges

St. Joseph-Kirche nach einer Bombadierung.Foto: VA

Maxvorstadt/ Schwabing · Am Samstag, 24. September, findet um 15 Uhr eine Führung in der Ausstellung »Spuren des Bombenkrieges im Umfeld von St. Joseph« statt. Susanne Rieger wird die Führung leiten, Treffpunkt ist die Vorhalle der St. Josephskirche, Tengstraße 7. Die Führung wird knapp zwei Stunden dauern und kostet 3,50 Euro.

Die Ausstellung zeigt Fotografien aus der Zeit der Bombenangriffe, der Weg führt von St. Joseph vorbei am Alten Nördlichen Friedhof, an den Pinakotheken nach St. Bonifaz zu den heute noch im Stadtbild sichtbaren Spuren der dramatischen Ereignisse.

Während des Zweiten Weltkriegs griffen alliierte Bomber München insgesamt 73 Mal an. Im Juni und Juli 1944 wurde die Maxvorstadt zum Brennpunkt einer Serie verheerender Großangriffe, die knapp ein Drittel aller Münchner Luftkriegs-Opfer forderten und das Stadtviertel in weiten Teilen verwüsteten.

Um Anmeldung für die Führung beim Pfarramt St. Joseph unter Telefon 2 72 89 40 wird gebeten. Die gesamten Einnahmen der Ausstellung gehen an die Pfarrgemeinde zu Gunsten der Renovierung der Ostfassade. Rieger hat zu ihren gesammelten Materialien, zusätzlich ein Buch mit dem Titel »Brennende Erinnerung – Münchner Zeitzeugen berichten über den Luftkrieg« verfasst. Am Donnerstag, 27. Oktober findet um 19.30 Uhr im Pfarrsaal St. Joseph, Josephsplatz 1, eine Veranstaltung zum Buch, mit Zeitzeugen aus der Pfarrei statt. Das Buch ist auch im Pfarrbüro, für 19 Euro erhältlich. Mit seinem Kauf wird ebenfalls die Pfarrei mit 40 Prozent des Verkaufspreises, also 7,60 Euro, als Spende für die Fassaden-Renovierung unterstützt.

Artikel vom 15.09.2005
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