Verbraucherzentrale gibt Tipps

München · Vorsicht bei Pilzen

München · Steinpilze, Maronenröhrlinge oder Rotkappen lassen die Herzen der Pilzliebhaber höher schlagen. Pilze richtig sammeln und zubereiten ist aber oftmals gar nicht so einfach. Was man dabei alles beachten sollte, gibt die Verbraucherzentrale Bayern e.V. in München, Mozartstraße 9, jetzt in der Pilz-Saison bekannt.

Wer durch den Wald zieht, sollte nur Pilze sammeln, die er genau kennt. »Um eine Vergiftung auszuschließen, muss im Zweifelsfall unbedingt auf die Pilze verzichtet oder ein Experte zu Rate gezogen werden« warnt Heidrun Schubert, Ernährungsberaterin der Verbraucherzentrale Bayern. Wichtig ist auch, Speisepilze richtig zu sammeln. Sie sollten immer abgeschnitten oder vorsichtig aus der Erde gedreht werden.

Zum luftigen Transport eignen sich Körbe. Da Pilze viel Wasser und Eiweiß enthalten, sind sie ein idealer Nährboden für Mikroorganismen. Sobald sich das Eiweiß zersetzt, können sich auch in Speisepilzen Giftstoffe bilden. Deshalb sind Plastiktüten und andere luftdichte Behältnisse zum Transport ungeeignet. Schwangere und Kleinkinder sollten auf Waldpilze verzichten. Die Schadstoffbelastung und die radioaktive Strahlung kann für diese Personengruppen bedenklich sein. »Wer sonst auf Nummer sicher gehen will, sollte nicht mehr als 250 Gramm Wildpilze pro Woche essen«, rät die Verbraucherzentrale.

Auch bei der Zubereitung gibt es einiges zu beachten. Pilze sollten immer sorgfältig geputzt werden. Erdreste lassen sich mit einem Küchenmesser entfernen, kleine Schmutzreste mit einer Bürste. Pilze saugen Wasser wie ein Schwamm auf, deshalb ist das Waschen ungünstig. »Wer die Pilze nach dem Kochen schnell abkühlt und abgedeckt im Kühlschrank lagert, kann sie auch am nächsten Tag noch essen«, so Schubert.

Artikel vom 14.09.2005
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