Ludwigsvorstadt · Perus »Pirañas«

Sieht idyllisch aus, ist aber harte Realität: Bergwerkarbeiter vor den Peruanischen Bergen. Foto: VA

Ludwigsvorstadt · Im »EineWeltHaus«, Schwanthalerstraße 80, steht der Herbst ganz im Zeichen von Peru. Ausstellungen und Veranstaltungen drehen sich um dieses Land. Eine Informationsveranstaltung mit Vortrag und Folklore-Programm findet am Dienstag, 13. September, ab 19 Uhr, im EineWeltHaus, Raum 211/212 statt. »Pirañas« werden die Straßenkinder in Lima verächtlich genannt.

Lucy Borja Espinoza, Sozialarbeiterin und Direktorin eines Straßenkinderprojektes informiert über die aktuelle politische, soziale und ökonomische Situation in Peru und über die Situation der Straßenkinder und Jugendlichen.

Anschließend gibt es lateinamerikanische Live-Musik und traditionelle peruanische Tänze zu genießen. Der Eintritt beträgt drei Euro. Ab Samstag, 1. Oktober, bis Samstag, 29. Oktober, läuft die Ausstellung »Woher kommt Gold?« im Foyer des »EineWeltHaus«. Am Beispiel Peru wird gezeigt, was es für die Menschen bedeutet, wenn ausländische Firmen die »offenen Adern Lateinamerikas« plündern. Der Abbau ist höchst giftig und doch wird am meisten Gold hierzulande für »billigen« Modeschmuck verbraucht.

Die Ausstellung ist Teil einer bundesweiten Informationskampagne in Zusammenarbeit mit über 70 Organisationen und Gruppen in Peru, die sich gegen die Zerstörung ihrer Heimat engagieren. Der Blick soll auf die vielfältigen Auswirkungen gelenkt werden, die der Bergbau hinterlässt. Am Montag, 10. Oktober, findet von 19 bis 19.30 Uhr eine Führung statt. Der Eintritt ist frei!

Weitere Informationen über die Veranstaltungen bei Trudi Schulze, unter Telefon 85 63 75 23.

Artikel vom 08.09.2005
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