Unterschleißheim stellt neue Azubis vor – über 200 hatten sich beworben

Unterschleißheim · Drei auf einen Streich

Sind in Zukunft quasi »Kollegen«: Unterschleißheims dritter Bürgermeister Friedrich Schessl, Norbert Pfeiffer, Vanessa Groß, Robert Hatzmann sowie Vize-Landrat und Bürgermeister Rolf Zeitler (v.l.). 	Foto: gf

Sind in Zukunft quasi »Kollegen«: Unterschleißheims dritter Bürgermeister Friedrich Schessl, Norbert Pfeiffer, Vanessa Groß, Robert Hatzmann sowie Vize-Landrat und Bürgermeister Rolf Zeitler (v.l.). Foto: gf

Unterschleißheim · Ein erster Arbeitstag birgt stets Turbolenzen. Doch mit solch einem Rummel hatten die drei neuen Auszubildenden der Stadt Unterschleißheim offensichtlich nicht gerechnet. Misstrauisch beäugten Vanessa Groß, 15 Jahre, aus Oberschleißheim, und die Unterschleißheimer Robert Hatzmann, 18 Jahre, und Norbert Pfeiffer, 15 Jahre, die Fotografen bei ihrer offiziellen Vorstellung am vergangenen Donnerstag, 1. September.

»Erster Tag und gleich so ein Trubel«, gestand Bürgermeister Rolf Zeitler – derzeit wegen Urlaub des Landrats in seinem Amt als Vize-Landrat unterwegs – beim Presseempfang der jungen Nachwuchskräfte ein; nicht ohne zu bemerken, dass auch solche Auftritte zur Arbeit in Verwaltung und Stadtwerke gehören.

»Obwohl die Stadt rund 200 Mitarbeiter beschäftigt, ist es nicht alltäglich, dass sich eine Kommune drei Auszubildende leistet«, stellte der Vize-Landrat fest und zog den Vergleich zum Landratsamt München, wo acht junge Leute einen Ausbildungsplatz gefunden hatten, trotz deutlich mehr Beschäftigten. Damit sind inzwischen sechs Auszubildende in Unterschleißheim beschäftigt. Entsprechend glücklich schätzen sich auch Vanessa, Robert und Norbert. Immerhin schafften sie es, sich aus rund 200 Bewerbern hervor zu tun.

Den ersten Schritt machten dabei die guten Noten der Schulabgänger von Realschule, Hauptschule und Fachoberschule. »Wir legen besonderen Wert auf gute Kenntnisse in Deutsch und Mathematik«, erklärt Annelise Szegö, Geschäftsbereichsleiterin im Personalbüro, das Auswahlverfahren. Das sichere Deutsch sei vor allem wichtig bei den kompliziert formulierten Gesetzestexten, mit denen sich die Azubi’s im Laufe ihrer Ausbildung und vielleicht auch im späteren Berufsalltag auseinandersetzen müssen. »Das ganze Rechtssystem interessiert mich sehr und ich bin sehr neugierig drauf«, strahlt Vanessa – noch.

Denn die Anforderungen seien äußerst streng, »nicht jeder schafft die Prüfungen auf Anhieb«, mahnte Zeitler. Schließlich freue sich zwar auch Robert, der sich schon im FOS-Praktikum beweisen konnte, »meistens werden die Azubis bei der Stadt ja übernommen«, aber »ich möchte schon erst einen entsprechenden Abschluss sehen«, konterte Zeitler. gf

Artikel vom 06.09.2005
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