Stephanie Muth über das beste Nachtleben der Stadt

Edel und ehrlich weggehen

Dass Sommer ist in München – das hat inzwischen auch der Bayerische Rundfunk begriffen. Daher nennt er seinen Event am Montag im Englischen Garten auch „Sommer in der Stadt“. Hier lesen vielversprechende Münchner Autoren wie Georg M. Oswald – Überraschung! – Sommerliches wie Städtisches. Um 19 Uhr geht’s in der Nähe des Eingangs an der Veterinärstraße los.

Zeitgleich kommt die Bladenight ins Rollen. Wie immer von der Wredestraße aus, dieses Mal 14 Kilometer Richtung Westen.

Am Dienstag wird im Brunnenhof der Residenz die orientalisch-andalusische Nacht gefeiert – ab 20 Uhr, bei edlem Wein, edlem Weib, edlem Gesang. Die unedlere Zielgruppe sitzt lieber im Backstage-Nachtbiergarten, weil dort der so genannte „Indiegarten“ ab 19 Uhr gleichnamig beschallt wird. Ab 21 Uhr hüpft sie nebenan im Club zu den „Jedi Mind Tricks“, zu „Outerspace“ und „Non Phixion“ und deren hartem Rap.

Am Mittwoch spielt „U2“ ab 20 Uhr im Olympiastadion. „You, too“ kannst allerdings nicht mehr mitkommen aufs Konzert: Es ist längst ausverkauft. Ein kleiner Trost ist die „After Show“- Party im Volksgarten. Jeder Club ein Euro, heißt die Devise am Donnerstag in der Kultfabrik. Zumindest so ähnlich: Jedenfalls hat der Partygast dort ab 22 Uhr für drei Euro Zugang zu drei Clubs. Im „Apartment 11“ chillt er in der „Surf-Night“ zu Reggae, Hip-Hop und Funky Surfbeats, im „Rafael“ hüpft er zu Hip-Hop, R`n`B und Black, im „Americanos“ tanzt er zu „Best of Partybeats“ – und schlürft die ganze Nacht Cocktails für 2,99 Euro. Hört sich nach Partyhopping und Absturz an – dabei ist noch nicht mal Wochenende!

Das Zoozies`z feiert am Freitag ab 18 Uhr ein großes Sommerfest mit zahlreichen Bars und DJs. In der Elser-Halle ist wieder Ü30-Party angesagt. Ab 22 Uhr gibt`s im Backstage „Reggaematic“ mit „Good Vibrations“ und „Soundsgood International“, im Café Muffathalle läuft die „Tour de France“ mit Franzosen-DJ Thomas Bohnet an den Plattentellern. Etwas später geht es in der Registratur mit „YumYum“ los. DJ Chrome und Schu sorgen sich ums musikalische Wohl. Auch das Harry Klein öffnet seine Pforten erst um 23 Uhr. Diesmal ist Dinky aus Chile bei Flokati am Werk.

Außerdem eröffnet am Freitag ein neuer Club: Beim Grand Opening der „Roten Sonne“ (Maximiliansplatz 5) ist Maximal House und Live Electro von „Ark“ aus Paris zu hören sowie „Errorsmith“ aus Berlin und Lester Jones.

Etwas außerhalb Münchens sagt man sich: „Prima Leben und Stereo“. Am Vöttinger Weiher in Freising steigt das Festival freitags und samstags ab 16.30 Uhr mit ehrlicher, handgemachter Musik. Am Freitag sind „Tomte“, „Tele“, „Astra Kid“, „Nova International“, „Sofaplanet“ und „The Spam“ dabei. Am Samstag kommen „Slut“, „Les Babacools“, „Superpunk“, „Beatplanet“, „Lagoon“ und „Campus“ vorbei. Das Festivalticket kostet nur 12 Euro.

Samstags ab 16 Uhr beginnt außerdem das kultige „Roots Festival“ am Ammersee. Mellow Mark, „Les Babacools“, Jahcoustix, Peter Schneider, „The Capones“ und viele mehr reisen zu diesem Spektakel an. Das Samstagsticket kostet 13, das Sonntagsticket 15 Euro. Für ein Zwei-Tages-Ticket zahlt man 20 Euro.

Wem das zu weit zum Fahren ist – der könnte auch auf die Buga gehen. Schon mal was von „Beats im Beet“ gehört? Ab 17 Uhr kann man hierbei Hip-Hop und Reggae am Badesee genießen: „Creme Fresh“, Kim, „Jah Children“, MC Maeckes, Fiva MC und Texta sind am Start. Wäre doch eine Alternative. Elektronischer geht es beim Ausflug des Harry Klein-Clubs zu. Mit Bussen geht es ab 17 Uhr zum Chiemsee aufs Schiff. Für Sound ist rund um die Uhr gesorgt. Viel Spaß!

Artikel vom 04.08.2005
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