Ausweitung des Parkraummanagements in Schwabing geht in die nächste Runde

Schwabing · Gebührender Parkplatz

Nur mit Ausweis oder Parkschein – ab Ende des Jahres soll das in weiteren Teilen Schwabings zur Regel werden.	Foto: ms

Nur mit Ausweis oder Parkschein – ab Ende des Jahres soll das in weiteren Teilen Schwabings zur Regel werden. Foto: ms

Schwabing · Von wegen Sommerferien – im Münchner Kreisverwaltungsreferat (KVR) wird derzeit heftig an der Ausweitung des so genannten Parkraummanagements in Schwabing gefeilt. Im Herbst soll der Münchner Stadtrat darüber entscheiden, ob Nicht-Anwohner künftig auch in sechs weiteren Schwabinger Gebieten fürs Parken bezahlen werden oder nicht.

»Bereits Ende dieses Jahres werden wir in den ersten Gebieten mit den Umsetzungen beginnen«, erklärt Peter Geck vom KVR. Doch das ist auch immer eine Sache des Wetters: »Bei Frost hat es keinen Sinn, denn der Boden muss zur Aufstellung der Parkautomaten aufgerissen werden«, fügt er hinzu. Er selbst hat die Schwabinger in den Bürgerversammlungen des Stadtgebietes über die Umstellungen informiert.

Genau sechs neue Gebiete sollen bis zum Frühjahr 2006 in das Parklizenz-System eingegliedert werden. Mit dabei sind unter anderem der Biederstein zwischen dem Englischen Garten und der Dietlindenstraße und die Potsdamerstraße zwischen der Münchner Freiheit und der Johann-Fichte-Straße. Aber auch zwischen der Ungerer- und der Leopoldstraße soll Parken in Zukunft kostenpflichtig sein. Das Gleiche gilt für die Gebiete Kölner Platz und Bayernplatz. Bleibt noch die Frage, wie viel die Parker dann lockermachen müssen. Konkrete Zahlen gibt es noch nicht. »Die Höhe der Gebühren basiert auf den Erfahrungen in den bereits umgesetzten Gebieten und den Erfahrungen aus anderen Städten«, erklärt Birgit Gessner vom Planungsreferat.

Dieses arbeitet mit dem KVR und dem Baureferat in punkto Parkraummanagement eng zusammen. »Wir haben die Planungen so weit fertig und sind jetzt dabei die Gebiete zu erkunden, um zu sehen wo eine Parkuhr oder ein Schild notwendig sind«, erklärt Robert Neuner vom KVR. In naher Zukunft sollen dann alle Gebiete innerhalb des Mittleren Rings in Parklizenzgebiete umgewandelt werden. Für Schwabing bedeutet dies, dass künftig die Schleißheimer Straße im Westen, die Georgenstraße im Süden, und der Isarring im Osten die Grenzen des Parkraummanagements darstellen. Im Norden verläuft die Grenze von der Rheinstraße bis zur Hohenzollernstraße.

Über die Kosten für die Umsetzung lasse sich zu diesem Zeitpunkt noch nichts sagen, dafür sind aber die Ziele des Parkraummanagements klar definiert – es geht um die Verbesserung der Situation für die Anwohner, eine bessere Erreichbarkeit der Geschäfte und um die Verlagerung der Berufspendler auf den Öffentlichen Personennahverkehr. Auf Deutsch: Es gibt ein Parkplatzproblem in Schwabing, und das will die Stadt in den Griff kriegen, und zwar langfristig. Kathrin Schubert

Artikel vom 04.08.2005
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