Bad-Kreuther-Straße und Baumkirchner Straße sollen rundum saniert werden

Berg am Laim · Was lange währt...

Diese Berg am Laimer Straßen sollen jetzt endlich saniert werden: die Baumkirchner Straße und die Bad-Kreuther-Straße in der Maikäfersiedlung. Fotos: ms

Diese Berg am Laimer Straßen sollen jetzt endlich saniert werden: die Baumkirchner Straße und die Bad-Kreuther-Straße in der Maikäfersiedlung. Fotos: ms

Berg am Laim · Zwei »Dauerbrenner« im Stadtviertel scheinen in absehbarer Zeit der Vergangenheit anzugehören. Die Stadt will tatsächlich demnächst die Baumkirchner Straße und die Bad-Kreuther-Straße rundum sanieren und noch mehr.

Die kleine Straße in der Maikäfersiedlung ist schon lange auf der Tagesordnung von Bürgerversammlungen und BA-Sitzungen: eine verbesserte Parksituation muss her und auch Raser sollen »ausgebremst« werden. Und jetzt geht was. Münchens Straßenbau hat auf einmal die grundlegende Sanierungsbedürftigkeit der kleinen Straße in der Maikäfersiedlung erkannt und will noch in diesem Jahr Abhilfe schaffen, kann es der Bezirksausschuss (BA 14) kaum fassen.

Ab September will das Baureferat auch alle anderen Probleme »erledigen«: die Raser sollen durch abwechselnde einseitige Parkmöglichkeiten durch »Zick-Zack« eingebremst werden, zugleich soll ein jeweils nur einseitiges Parken die Nutzbarkeit der Gesamtstraße erleichtern, wobei – wie das Bauamt dem BA mitteilte – eine Nutzbarkeit des Gehweges von 1,50 Metern trotz der Notwendigkeit, zum Parken den Gehweg mitnutzen zu müssen, erhalten bleibe – und damit auch eine ungefährdete Nutzung der Gehwege für Passanten mit Kinderwägen. Genau hier entzündete sich die Diskussion im BA, der die Straßensanierung schwer begrüßt.

Heißt dies, dass auch auf den Gehwegseiten, auf denen geparkt werden kann, die 1,50 Meter zur Verfügung stehen oder müssen die Kinderwagen-Fahrer(innen) demnächst eine Hindernisfahrt von Gehwegseite zu Gehwegseite vornehmen? Eine solche Slalom-Taktik wäre für den BA kaum akzeptabel (und für die Bürger erst recht nicht). Hier ist also noch Erklärungsbedarf. Was nun genau geplant ist, war bis Redaktionsschluss nicht zu ermitteln. Mehr dazu lesen Sie demächst hier. Während das Projekt in der Bad-Kreuther-Straße also absolut in trockenen Tüchern ist und die Bewohner bald davon profitieren dürften, ist die angekündigte Sanierung der Baumkirchner Straße aber »noch nicht spruchreif«, wie Baureferats-Sprecher Jürgen Marek erklärt. Für den BA ist die Nachricht trotzdem, so BA-Mitglied Reinhard Peters (SPD), die »Sensation dieses Monats«.

Was vor einigen Wochen noch völlig undenkbar war (Aussage: eine Bedarfsplanung habe gar keinen Sinn, die Sanierung der Baumkirchnerstraße habe im Stadtrat keine Chance), ist jetzt plötzlich vom Tisch. Das Baureferat nimmt nämlich zur Umkehrschleife Grüner Markt Stellung und lehnt diese ab. Weil (!) nämlich das Baureferat hier eine Bedarfsprüfung durchführen wolle, dies bereits in kurzer Zeit im Bauausschuss des Stadtrates vorgelegt werden. 2007 ist mit einer grundlegenden Sanierung der Baumkirchner Straße zu rechnen.

Ungläubiges Staunen im Bezirksausschuss, immerhin kämpft der BA mittlerweile seit 22 Jahren um eine Umgestaltung der Straße im Ortskern. Aber so konkret war es noch nie, bestätigt Marek vom Baureferat. Derzeit werde dort über die genauen Planungen eine Beschlussvorlage für den Stadtrat vorbereitet, der dann im Herbst darüber entscheiden könnte. Grund für die jetzige Geschäftigkeit der Verwaltung: nach all den Jahren muss die Baumkirchner Straße ohnehin mal saniert werden.

Und dabei, so Marek, »gibt es Überlegungen den ›Dorfkern‹ im Bereich der Baumkirchner Straße aufzuwerten und auf den Parkdruck durch Pendler zu reagieren.« Möglicherweise gibt es dafür über die »Soziale Stadt« Geld vom Bund. Der BA will jedenfalls am Ball bleiben und nicht lockerlassen. M. Schmid

Artikel vom 19.07.2005
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