Eching · Ein »Kick« zur rechten Zeit

Die Vorfreude ist groß: Das Jugendorchester des Musikvereins St. Andreas fiebert schon dem Tag der offenen Tür entgegen. Foto: Quelle

Eching · In Eching gibt’s am Wochenende mächtig was auf die Ohren. »Da steckt schon eine beeindruckende Masse dahinter«, weiß auch Alexander Frieß aus der Vorstandschaft des Musikvereins St. Andreas Eching e.V.. Einer der Höhepunkte im Rahmen der 30-Jahr-Feier findet mit einem festlichen Musikabend am Freitag, dem Tag der offenen Tür am Samstag und einem Festumzug mit zehn befreundeten Kapellen am Sonntag statt.

Zwischen 300 und 400 Akteure werden sich an dem musikalischen Wochenende beteiligen. Im Mittelpunkt steht dabei vor allem die Jugend, die am Samstag ab 14 Uhr im Pfarrheim »zeigt, was sie so alles drauf hat«, so Frieß. Dementsprechend laufen die Proben zu den kleinen und großen Darbietungen der unterschiedlichen Instrumentengruppen und des Jugendorchesters bereits auf Hochtouren.

Ein »Kick« zur richtigen Zeit, wie Frieß meint. Der etwas frostigen Stimmung im Musikverein könnte das große Show-Wochenende den rechten Auftrieb für ein erfolgreiches 31. Jahr geben.

Vor allem die Großveranstaltung am Freitag, 15. Juli, könnte ein echter »Zungenschnalzer« werden. Für den Festakt um 20.45 Uhr auf dem Bürgerhausplatz probt das große Orchester bereits fleißig zu Pjotr Iljitsch Tschaikowskis »Ouvertüre 1812«. Mit ins Boot geholt hat der Musikverein St. Andreas dabei auch Böllerschützen und die Kirchenglocken – in Tschaikowskis Originalfassung bereits angedacht, werden die »Gast-Stars« dem musikalischem Leckerbissen einen ganz besonderen Glanz verleihen. Zusammen mit dem Spielmannszug Harsefeld, Staade/Niedersachsen, beschließt der Musikverein den Freitagabend mit dem »Großen Zapfenstreich«, festlich inszeniert mit einem Fackel-Zug.

Weniger filigran, dafür aber umso wuchtiger wird der Festzug am Sonntag. Um 14.30 Uhr starten die Ortsvereine und zehn Musikkapellen zum Rundkurs vom Bürgerhausplatz über die Bahnhof-, Schlesier- und Danziger-Straße wieder zurück zum Bürgerhaus. Dort blasen die Künstler schließlich gemeinsam ins Horn beim Gemeinschaftschor der Musikkapellen. Da alle Veranstaltungen bei freiem Eintritt und größtenteils unter freiem Himmel stattfinden, hofft Frieß nicht nur auf regen Besucherandrang. »Auch das Wetter sollte natürlich mitspielen.« Zwar stehen Bürgerhaus und ein Festzelt als Ausweichbühnen zur Verfügung, »aber Open Air ist einfach stimmiger«. gf

Artikel vom 12.07.2005
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