Projektwoche in Moosacher Grundschule

Moosach · Spannender Trip nach Afrika

Bastelkurse und mehr rund um das Thema »Afrika« konnten die Haldenberger-Grundschüler eine Woche ausprobieren – mit Erfolg. Foto: Privat

Bastelkurse und mehr rund um das Thema »Afrika« konnten die Haldenberger-Grundschüler eine Woche ausprobieren – mit Erfolg. Foto: Privat

Moosach · »Jambo! Habari gana!« Mit diesem Gruß starteten die Schüler der Grundschule an der Haldenbergerstraße letzte Woche ihre Unterrichtsstage. Afrika war das große Thema der Projektwoche.Begonnen hat das Ganze eigentlich schon zur Weihnachtszeit. Kinder, Eltern und Lehrer bastelten mit großem Eifer für einen Weihnachtsbasar.

Der Erlös der verkauften Arbeiten wurde zu einem Teil einem Waisenhaus in Südafrika zur Verfügung gestellt.

Grund genug diesen faszinierenden Kontinent Afrika jetzt in einer Projektwoche genauer kennen zu lernen. Nach der theoretischen Vorbereitung in den Klassen lernten die Schüler eine Woche lang in verschiedenen Werkstätten praktisch handelnd, was das afrikanische Leben ausmacht. Aus 15 verschiedenen Angeboten konnten sich die Schüler/innen pro Vormittag zwei Angebote auswählen und sich mit afrikanischer Kultur beschäftigen: Körbe wurden geflochten, Schmuck aus Tonperlen angefertigt und vergoldet, Trommeln mit Seide bespannt, Radiergummis aus Kautschuk gegossen.

In einer Forscherwerkstatt konnten die Kinder afrikanischen Geheimnissen auf die Spur kommen. Rachel, Muriel, Anna und viele andere veränderten ihr Aussehen im Laufe dieser Woche zusehends. Sie trugen selbst gebatikte Kleider, ihre Haare waren zu Zöpfen geflochten. Kastriot und Ardijan hatten sich gegenseitig mit Erdfarben ihre Gesichter bemalt. Fast nicht mehr zu erkennen waren allerdings die Schüler, die gerade aus der Maskenwerkstatt kamen. Aus Papiertüten hatten sie kunstvoll mit Fellen und Federn beklebte Masken hergestellt. Ihre ganze Kreativität konnten die Kinder beim Basteln von Spielzeug aus Abfallmaterialien spielen lassen.

Im Workshop afrikanischer Tanz bewegten sich die kleinen Tänzer und Tänzerinnen wie Giraffen, Schlangen und stolze Jäger durch die Steppe. Im Schulhof wurde aus Stroh und Stöcken eine afrikanische Behausung gebaut, in der fast eine ganze Klasse Platz finden kann. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Ein afrikanisches 3-Gänge-Menü wurde von den kleinen Köchen zubereitet und anschließend mit gutem Appetit gegessen. Ein absoluter Hit war der Trommelworkshop bei Kim Azas aus Westafrika.

Lehrer, Eltern, die Museumspädagogin Uschi Quack und die Kinder bildeten ein tolles Team und ließen den Projektunterricht in perfekter Form ablaufen. Bei wahrlich afrikanischen Temperaturen fand die Woche am Freitag ihren Abschluss. Unter Trommelwirbel und Zugaberufen führten die jungen Künstler die Ergebnisse ihrer Arbeiten vor. Zum Abschluss gab es für alle Beteiligten von der Kochgruppe liebevollst vorbereitete Bananenhäppchen. Alle waren sich einig: »So hat das Lernen besonderen Spaß gemacht« und mit einem »Kwa heri« verabschiedete man sich voneinander.

Artikel vom 07.07.2005
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