Geld von Rentnerin durch »Verwandtentrick« erbeutet

Maxvorstadt · Der falsche Neffe

Maxvorstadt · Mit einem schäbigen Trick hat ein junger Mann eine 78-jährige Münchnerin um mehrere tausend Euro gebracht. Am Mittwoch, 22. Juni, gegen Mittag, rief ein bislang unbekannter Mann bei der Rentnerin an und sprach sie mit »Tante« an.

Obwohl der Seniorin die Stimme nicht vertraut vorkam, glaubte sie dem Mann, er sei ihr »Neffe«. Im Laufe des Gesprächs behauptete der Mann, er wolle sich ein Bild kaufen, das mehrere tausend Euro kosten soll. Das Geld wollte er sich von der Rentnerin leihen. Er vereinbarte mit der »Tante« einen Termin am Nachmittag, wolle aber am Vormittag einen Bekannten vorbeischicken, der das Geld holen solle.

Die 78-Jährige ging daraufhin zu ihrer Bank und hob den Geldbetrag ab. Kaum war sie in ihrer Wohnung in der Münchner Innenstadt, meldete sich der Mann erneut telefonisch und teilte mit, dass der Geldabholer bereits vor dem Anwesen warten würde. Die betagte Frau übergab dann das Geld einer völlig fremden Person, die vor dem Anwesen stand. Erst nachdem sie mit einem leiblichen Verwandten gesprochen hatte, kamen der Seniorin erste Zweifel.

Den Täter beschreibt die 78-Jährige folgendermaßen: 160 cm groß, ca. 25 bis 30 Jahre alt, dunkles Haar, ostdeutscher Akzent.

Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 213, Telefon 29 10-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Artikel vom 30.06.2005
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