150 Jahre Kulturgeschichte des Sammelns

Altstadt · Nationalmuseum feiert

So präsentierte sich das Nationalmuseum anno dazumal den Besuchern. Foto: Bayerisches Nationalmuseum

So präsentierte sich das Nationalmuseum anno dazumal den Besuchern. Foto: Bayerisches Nationalmuseum

Altstadt · Das Bayerische Nationalmuseum feiert in diesem Jahr seinen 150. Geburtstag. Die Gründung des Museums geht auf die persönliche Initiative von König Maximilian II. zurück. In einem Handschreiben des Monarchen vom 30. Juni 1855 bestimmte er den bis heute gültigen Namen des Museums.

Mit seinen Kunstschätzen legte das Haus Wittelsbach auch den Grundstock für die Sammlung des Bayerischen Nationalmuseums. Schon bald nach 1855 gelangten weitere ganz unterschiedliche Sammlungskomplexe an das Haus, die den Ruhm des Museums begründeten.

Aus Anlass des Jubiläums werden in einer Sonderausstellung verschiedene Sammlerpersönlichkeiten und deren Sammelleidenschaften vorgestellt. Zu sehen sind u.a. Glanzstücke aus der ehemaligen kurfürstlichen Elfenbeinsammlung, prunkvolle Kostüme des 18. Jahrhunderts, kostbare Schnittgläser, erlesene Räder- und Taschenuhren sowie Möbel aus der Werkstatt Abraham und David Roentgens. Die Abteilung Volkskunde präsentiert Zeugnisse zum Thema Bilder und Zeichen des religiösen Volksglaubens.

Zusätzlich werden in einem Rundgang durch das Museum charakteristische Ensembles und Interieurs sowie einzelne Stiftungen und Erwerbungen von der Spätantike bis zum Jugendstil hervorgehoben und eingehend erläutert.

Zur Ausstellungseröffnung liegt eine reich illustrierte Chronik vor, die über Ausbau und Veränderungen des Museums und seiner Bestände wie über wichtige Erwerbungen und Ausstellungen in den Jahren 1855-2005 berichtet.

Im Herbst 2005 erscheint eine umfangreiche Festschrift mit zahlreichen wissenschaftlichen Beiträgen zur Geschichte des Museums und seiner Sammlungen in 150 Jahren.

Artikel vom 30.06.2005
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