Alten- und Service-Zentren richten sich neu aus

München · Neue Zielgruppe: Migranten

München · Der Stadtrat hat eine Neuausrichtung der Alten- und Servicezentren (ASZ) beschlossen, um die Leistungen an die veränderten Bedürfnisse älterer Menschen anzupassen. In der Neukonzeption wird auch das Bürgerschaftliche Engagement eine wichtige Rolle spielen. Ehrenamtliche sollen verstärkt zum Einsatz kommen.

Bei der Neuausrichtung werden der Verbleib im häuslichen Umfeld, die Selbstständigkeit, Beratung, Versorgung und Betreuung von Demenzkranken Schwerpunkt der Arbeit sein. Mit der Umsetzung des neuen Konzeptes wird bereits im 2. Halbjahr 2005 begonnen. Ab 2006 wird in den Alten- und Service-Zentren Au, Kleinhadern-Blumenau und Sendling-Westpark Tagesbetreuung für ältere Menschen angeboten. Die ASZ werden sich künftig über intergrativ ausgerichtete Angebote stärker Migrantinnen und Migranten öffnen. Gesucht werden ehrenamtlich Tätige mit Migrationserfahrung.

Derzeit gibt es in München 28 städtische Alten- und Service-Zentren in 20 Stadtbezirken, 27 Zentren werden von Verbänden und freien Trägern geführt, eines vom Sozialreferat.

Die ASZ sind Ansprechpartner für jeden älteren Menschen im Stadtteil sowie für deren Angehörige, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Religion, Bildung, Behinderung oder sexueller Orientierung. Der Stadtrat stellt jährlich knapp sechs Millionen Euro für die Arbeit der Alten- und Service-Zentren zur Verfügung.

In drei weiteren Stadtbezirken wird demnächst ein ASZ eröffnet: In Aubing, Maxvorstadt und Messestadt Riem. Nach deren Eröffnung ist nur noch die Sozialregion 13 Feldmoching/Hasenbergl ohne ASZ. Dort werden bereits Standortverhandlungen geführt.

Artikel vom 29.06.2005
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