Feldmochinger Grund- und Teilhauptschule feiert 100-jähriges Jubiläum

Feldmoching · »Ein Haus ist mehr...«

Damit die Party bunt wird: Sophia und Sara bei Vorbereitungen zur 100-Jahr-Feier.	 Foto: VA

Damit die Party bunt wird: Sophia und Sara bei Vorbereitungen zur 100-Jahr-Feier. Foto: VA

Feldmoching · Seit 100 Jahren wird an der heutigen Lerchenauer Straße 322, früher einfach Schulstraße genannt, unterrichtet. Am 2. Juli feiern Kinder, Eltern, Lehrer und alle, die dabei sein wollen, das große Jubiläum. Das Fest beginnt um 10.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst auf dem Schulgelände.

Nach dem »Spiel ohne Grenzen« der Schulklassen, spielt ab 12.30 Uhr die Feldmochinger Blaskapelle. Gesangs-, Tanz- und Sportdarbietungen der Kinder folgen. Ab 13 Uhr ist der Jahrmarkt mit Schiffschaukel, Hau-den-Lukas und den Gauklern eröffnet. An den einzelnen »Jahrmarktbuden« der Klassen wird außerdem eine vielfältige Palette von Spielen angeboten. Wer lieber was fürs Auge sucht, findet zahlreiche Ausstellungen mit Schülerarbeiten im Schulgebäude. Das Kunstwerk »100:25« der Künstler Arpad und Oliver Fritsche im Eingangsbereich des Altbaus nimmt einen mit auf eine 100-jährige Bilderreise.

Wer herzhaft lachen will, findet beim Theaterspiel genügend Anlass. Ehemalige Schüler werden bei einer Zeitzeugenführung durch die Schulhäuser von damals erzählen. Abschlusspunkt bildet die traditionelle Tombola mit vielen spannenden Preisen. Es ist also viel geboten am 2. Juli. Besonders fiebern die Schüler auf das »Spiel ohne Grenzen« hin, andere freuen sich sich schon auf Schiffschaukel und Budenzauber. Und die Eltern schwitzen jetzt schon bei dem Gedanken, ihre Kinder mit dem Schubkarren im Schweinsgalopp über den Rasen fahren zu müssen. Der Blick in die Historie des Schulhauses zeigt, dass eigentlich der Feldmochinger »Kolonialismus« an allem schuld ist.

Durch den Zuzug von Kolonisten in die Siedlungen Lerchenau, Fasanerie und Harthof, alles zur Gemeinde Feldmoching gehörig, stiegen die Einwohnerzahlen Gesamt-Feldmochings um fast 100 Prozent von 750 Einwohner im Jahr 1875 auf 1495 Einwohner im Jahr 1905. Dadurch wurde freilich auch eine neue Schule nötig, entwickelte sich die Schülerzahl rasant nach oben. Das alte Schulhaus bei der Kirche war eindeutig zu klein geworden. Deshalb wurde ein neues Schulhaus auf Druck des Bezirksamtes am damaligen süd-östlichen Ortsrand auf freier Flur gebaut. Nach dem Plan des Bezirkstechnikers Thinhardt wurde der Bau 1903 fertiggestellt und im Schuljahr 1904/05 bezogen.

Artikel vom 28.06.2005
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