Daglfinger Traber Gerd Biendl mit Ustranas S’Jay vorne

Daglfing · Dramatischer Endspurt

Daglfing · Hochklassiger Trabrennsport mit packenden Entscheidungen begeisterte beim Sonntagrenntag in Daglfing das Publikum. Zum »Mann des Tages« avancierte dabei der Daglfinger Gerd Biendl, der gleich dreimal in den Winnercircle einzog.

Im Hauptereignis, dem »Richard Haselbeck-Geburtstagsrennen« mischte der mit dem bayerischen Champion im Sulky angetretene Ustranas S'Jay (Gerd Biendl) mit, der erst im Schlussbogen zum Angriff herausgenommen wurde. Eingangs der Zielgeraden attackierte Arc de Triomphe (Jochen Haide) aus dem Fahrwasser des führenden Early Maker (Rudi Haller) und steckte den Kopf in Front. Außen kam nun Ustranas S'Jay stark auf Touren und stellte den Führenden zum Kampf.

Nach einem mitreißenden Gefecht, das bis zur Linie tobte, steckte der nicht locker lassende Biendl-Schützling mit dem letzten Schritt die Nüstern nach vorne und fing Arc de Triomphe mit einer Kopflänge Vorsprung um den Sieg ab. Rang drei ging nur eine Länge dahinter an Early Maker, der sich in Anbetracht eines Reifendefektes ebenfalls ausgezeichnet hielt.

Bei den Sprintspezialisten sorgte Stallgefährtin Coccola (Gerd Biendl) für die Tagesbestzeit. Die als 20:10-Favoritin angetretene Fünfjährige »schoss« gleich mit enormen Antritt an die Rails und wurde nach 500 Metern vom angreifenden Victor As (Rudi Haller) bedrängt, der fortan für Dauerdruck sorgte. Coccola hielt dem Angreifer jedoch stand, löste sich in der Distanz zum sicheren Eineinhalb-Längen-Erfolg und ließ den vergeblich nachsetzenden Victor As und Novi Crown (Uwe Hauck) nicht den Hauch einer Chance.

Ein weiterer Volltreffer gelang dem Daglfinger an der Fahrleine von Celestial Dreams. Gerd Biendl griff mit der über die Sprinterdistanz engagierten Stute schon im zweiten Bogen an, zog hier an Glen Diamant (Stefan Hofmann) vorbei in Front und kam in der Distanz gegen den Hofmann-Traber und Denis Diamant (Raimund Kastner) nicht mehr in Bedrängnis.

Kein Vorbeikommen gab es hingegen an Mister Molli (Marie Lindinger). Die Aschheimer Weltrekordlerin zog schon nach 300 Metern an die Rails und sorgte vorne für zügiges Tempo. Nach halber Strecke attackierte Double Blue (Birgit Denk), rückte vor den Tribünen neben dem Piloten auf und machte fortan mächtig Druck, doch Mister Molli hielt eisern dagegen. Marie Lindinger brachte das Feld auch in den Einlauf, wo Double Blue, Glorious West und Michi (Conny Schulz) angriffen, kam hier aber nicht mehr in Verlegenheit. Sie hatte Mister Molli alles bestens eingeteilt, der sich auf den letzten Metern sogar etwas lösen konnte und einem sicheren Zwei-Längen-Erfolg vor Double Blue und Glorious West entgegenstürmte. Nächster Renntag in Daglfing ist am Freitag, 24. Juni, ab 19 Uhr.

Artikel vom 22.06.2005
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