München Norden · Mit der U-Bahn ins Stadion

Münchner Norden · Am Donnerstag, 2. Juni, messen sich die beiden Heimmannschaften, TSV 1860 München und der FC Bayern, um 20.30 Uhr auf dem grünen Rasen beim Derby. Zum Derby gelangen die Fußballfans auch mit der U-Bahn. Die U-Bahnlinie U6 bringt die Stadionbesucher auf direktem Weg in knapp 20 Minuten aus der Innenstadt zum U-Bahnhof »Fröttmaning«.

Von dort aus erreichen die Fußballanhänger das Stadion mit einem kurzen Fußmarsch über die neue Esplanade.

Volles Stadion, das heißt rund 66.000 Besucher insgesamt. Etwa die Hälfte, so wird angenommen, kommt mit dem ÖPNV. Was kann die U-Bahn leisten? Das hängt ab von hochkomplexer Technik, die die Zugabstände steuert und damit die Zahl der maximal möglichen Züge. Ob die auch auf ganzer Strecke voll funktioniert, das war in den letzten Tagen noch eine Zitterpartie. MVG-Chef Herbert König: »Seit Betriebsbeginn ist auch der letzte Abschnitt der erneuerten vollautomatischen Zugsteuerung zwischen den U-Bahnhöfen ›Fröttmaning‹ und ›Studentenstadt‹ in Betrieb.

Damit sie rechtzeitig vor den Eröffnungsspielen funktioniert, haben sich unsere Kollegen und die Mitarbeiter der Herstellerfirma Siemens unter hohem Zeitdruck, zudem unter laufendem U-Bahnbetrieb, mächtig ins Zeug gelegt.« Durch den Ausbau der Linie U6 und den Einsatz der automatischen Zugsteuerung sei es nun möglich, bis zu 24 Züge pro Stunde zwischen Fröttmaning und Innenstadt einzusetzen. Das bedeutet ein Angebot von rund 21.000 Plätzen stündlich.

Hinzu kommen noch bis zu sechs Züge mit gut 5.000 Plätzen aus und in Richtung Garching. »Auch zur Hinfahrt, die ja bei Werktagsspielen noch während des Berufsverkehrs abläuft, in dem zwischen Innenstadt und Münchner Freiheit zusätzlich noch die U3 im Fünf-Minuten-Takt abzuwickeln ist, fahren wir das mögliche Maximum auf der U6, nämlich einen 3 1/3-MinutenTakt«, so König.

Artikel vom 01.06.2005
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