Milbertshofen · Auftakt zum Jubiläum

»Stargäste«: SPD-Landtagsfraktionschef Franz Maget und Kabarettist Helmut Ruge gratulierten dem TSV Milbertshofen zum 100. Geburtstag. Foto: TSV

Milbertshofen · Die Festmatinee genau 100 Jahre nach der Gründungsversammlung des TSV Milbertshofen im Jahre 1905 war alles andere, als eine steife Vorstellung. Der Schachzug von Organisator Uli Ilg, den bekannten Kabarettisten Helmut Ruge, Mitglied der TSV-Tennisabteilung, zu überzeugen das Programm mit seinen geistreichen »Zwischrufen« zu ergänzen, erwies sich als Glücksfall.

Getragen durch die humoristische Moderation liefen auch alle Gastredner und der Hauptredner zur Höchstform auf. In Anwesenheit des Sportamtsdirektors Rudi Behacker kam das erste Grußwort von dem TSV-Wirtschaftsbeirat und Fraktionsvorsitzenden im Landtag, Franz Maget. Rhetorisch wie immer unnachahmlich, wies er darauf hin, dass eine derartige Feierlichkeit eine einmalige Gelegenheit wäre, alte Fehden zu begraben. Die Bezirksausschussvorsitzende, Antonie Thomsen, im TSV Rechtsausschussvorsitzende, freute sich, dass die finanzielle Unterstützung des BA 11 für die Festlichkeiten des TSV augenscheinlich gut angelegt seien.

Der Vertreter des nicht abkömmlichen BLSV-Präsidenten, Hans-Otto Dressel, stellte eine wissenschaftliche Untersuchung vor, die die Bedeutung der Sportvereine ins richtige Licht rückte. Alfred Fackler, der Vizepräsident des Bayerischen Fußballverbandes, pries die hervorragende Zusammenarbeit der Fußballjugendleitung und des TSV-Präsidiums mit den BFV-Organisatoren bezüglich der Münchner Hallenstadtmeisterschaften der Fußballjugend in der vereinseigenen Gebrüder-Apfelbeck-Halle, seit dem Jahre 2004 und kündigte an, dass durch die Unterstützung der Stadtsparkasse die nächste Meisterschaft im Jahre 2006 auch wieder gesichert ist.

Abschließend überbrachte der Leiter Personal- und Sozialwesen München der BMW-Group , Werner Möhrlein, die Grüße des größten Förderers des TSV Milbertshofen und erinnerte daran, dass die Verbundenheit des wichtigsten Arbeitgebers im Münchner Norden mit dem TSV bis in das Jahr 1932 zurückreicht.

»Ich bin jetzt noch der einzige, der zwischen Euch und dem Buffet und den Getränken steht!«, begann Vereinspräsident Christian Hanf seine Festrede und ließ die letzten 20 Jahre des TSV Revue passieren. Er betonte nachdrücklich, dass es unter keinen Umständen ein Zurück in den Hochleistungssport geben wird und erläuterte die zunehmende Wichtigkeit nicht nur der ehrenamtlichen Funktionäre, sondern auch der vielen freiwilligen Helfer, die ohne Amt ihre Arbeitskraft in vielfältigster Weise für den Verein unentgeltlich zur Verfügung stellen. Musikalisch begleitet wurde das Fest durch die Milbertshofener Stubn'musi und den Männerchor Milbertshofen-Riesenfeld, die mit bayerischen und Münchner Weisen das passende Flair erzeugten.

Eine gelungene Auftaktveranstaltung zum Jubiläumsjahr, das mit dem öffentlichen Festabend am 11. Juni, mit einem interreligiösen Fest und dem Tag der offenen Tür am 2. Juli, sowie dem Großen Ehrungsabend am 18. November, mit Verleihung der Ehrenplakette des Bundespräsidenten, überreicht durch den bayerischen Kultusminister, nebst vielen weiteren sportlichen Höhepunkte in den Abteilungen, komplettiert wird. gf

Artikel vom 31.05.2005
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