Halbzeit im Bezirksausschuss Schwabing-West – Walter Klein zieht Bilanz

Schwabing · Nach der Wahl ist vor der Wahl?

Schwabing · Auch im Bezirk Schwabing-West, ist es nach drei Jahren Bezirksausschuss Zeit für eine Halbzeitbilanz. Dabei war sicherlich die Bebauung des Ackermannbogens das Hauptthema. »Wenn etwas Neues entsteht, dann soll es auch etwas Gescheites sein«, erklärt Dr. Walter Klein, Vorsitzender des Bezirksausschusses Schwabing-West (BA 4), die lange und intensive Beschäftigung mit den einzelnen Bauabschnitten.

So konnte beispielsweise ein Gebäudeklotz, von den BA-Mitgliedern liebevoll »Scheibe« genannt, abgewendet werden: »Stattdessen entstehen dort ein vierstöckiges Haus, in dem die ersten zwei Stockwerke einem Kindergarten und einer Kinderkrippe gelten sollen und ein ansehnliches achtstöckiges Hochhaus«, schildert Klein.

Davor wird eine große Wiese Platz finden, von der man durch diese Gebäudeanordnung, den Olympiaberg noch gut im Blick hat. Ungelöst hingegen ist die Situation am Rosa-Aschenbrenner-Bogen und seinen Nebenstraßen: »Hierzu wird am 7. Juni eine Einwohnerversammlung stattfinden, denn noch ist nicht geklärt, ob die Straßen verkehrsberuhigte Bereiche oder Fußgängerbereiche werden sollen«, erzählt Klein.

Ein großer Erfolg hingegen war das im BA entstandene Netzwerk für alte Menschen: »Dabei geht es zum Beispiel darum, dass man trotz pflegebedürftiger Eltern mal in Urlaub fahren kann«, meint Klein und sieht für dieses Projekt durchaus die Chance auf ganz München übertragbar zu sein.

Auch in Sachen Schule soll sich in den kommenden Jahren noch einiges tun, zunächst einmal sollen das Willi-Graf-Gymnasium und das daneben gelegene Sophie-Scholl-Gymnasium eine Mensa bekommen, das sei auch im Bezug auf die Einführung des G8 notwendig. Ferner erhält auch das Gisela Gymnasium einen Anbau. Außerdem soll es bis zum Jahr 2006 genug Kindergartenplätze in Schwabing-West geben: »Das geht auch auf den Ackermannbogen zurück, hier entstehen gleich mehrere Kindergärten«, erklärt Klein.

In diesem Punkt ist er sich sicher, was seine Kandidatur als BA-Vorsitzender betrifft hält er sich noch bedeckt: »Dieser Job kostet Kraft, natürlich macht es Spaß, aber ich bin mir momentan nicht sicher, wie ich mich in drei Jahren entscheiden werde, so etwas ist ja auch immer eine Frage der Gesundheit«, gesteht Klein. Dennoch ist er mit vollem Elan bei der Sache, und das läge auch an der sachlichen und nicht emotionalen Ebene, auf der die Entscheidungen im Plenum getroffen würden.

Artikel vom 18.05.2005
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