Schnappauf stolz auf Umweltmanagement der Arena

Fröttmaning · »Das grünste Stadion der Welt«

Alter Ball, neue Urkunde: Mit dem EM-Ball in der Hand nahm Karl-Heinz Rummenigge die EMAS-Urkunde von Werner Schnappauf (m.) in Empfang. gf

Alter Ball, neue Urkunde: Mit dem EM-Ball in der Hand nahm Karl-Heinz Rummenigge die EMAS-Urkunde von Werner Schnappauf (m.) in Empfang. gf

Fröttmaning · Dass die Allianz-Arena nicht nur in fußballerischen Belangen auf modernste Standards getrimmt ist, stellten am vergangenen Mittwoch, 11. Mai, der Umwelt-Botschafter und Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge, der Geschäftsführer der Allianz Arena GmbH Bernd Rauch und Umweltminister Werner Schnappauf der Öffentlichkeit vor.

»Die Allianz Arena ist mit Sicherheit auch das grünste Stadion der Welt.« Damit meinte Schnappauf nicht den teuren Rasen, sondern spielte auf die aufwändige umweltfreundliche Technik im Betrieb der neuen Arena an. Schließlich seien das Nürnberger Franken-Stadion und Fröttmanings Fußballarena »die beiden ersten WM-Arenen, die ein Umweltmanagement einführen und sich dem weltweit strengsten Umweltzertifizierungsverfahren, der EMAS-Qualifizierung, unterziehen.«

Und damit auch weltweit führend in Sachen Umweltschutz. Wasserdurchlässige oberirdische Parkplätze, der komplette Verzicht auf Tropenholz beim Innenausbau des Stadions sind wesentliche Merkmale, die bereits in der Entstehungsphase berücksichtigt worden sind. Zum Energieoptimierungskonzept gehört widerum, dass jedes Licht aus Energiesparlampen erzeugt wird.

EU-weit seien bislang nur 1900 Unternehmen mit der EMAS-Qualifizierung ausgezeichnet worden, so Schnappauf. »Ich bin sehr stolz auf unser Umweltbewusstsein«, freute sich auch Rummenigge und gab das Lob des Ministers weiter an die Geschäftsführung der Arena-GmbH: »Die haben alles konsequent umgesetzt«.

Sogar ein neues Recycling-Konzept für Trinkbecher ist eigens für die Allianz-Arena entwickelt worden. Statt Mehrwegbechern werden hier Getränke in zu 97 Prozent recyclefähigen Einwegbechern serviert, deren Rücklauf mit speziellen Containern und eigenem Personal gewährleistet werden soll.

Artikel vom 18.05.2005
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