Ausstellung in U-Bahn-Galerie

Maxvorstadt · Ende und Anfang

Maxvorstadt · »8. Mai 1945: Ende und Anfang. Fotodokumente der zerstörten Maxvorstadt« – unter diesem Titel zeigt der Bezirksausschuss Maxvorstadt in der U-Bahngalerie Maxvorstadt (U-Bahnhof Universität, Nordkopf, Zwischengeschoss) Fotodokumente der zerstörten Maxvorstadt aus den Jahren 1946 bis 1949.

Die Aufnahmen stammen aus dem Nachlass von Johann Vorzellner (1908 bis 1960), der etwa 1.700 Abzüge im Format neun mal elf Zentimeter umfasst. Vorzellner war Beamter bei der Bahnpost am Münchner Hauptbahnhof und wohnte in der Amalienstraße 44. Seine Bilder dokumentieren nicht nur die Zerstörung wichtiger Kulturdenkmäler (Alte und Neue Pinakothek, Glyptothek, Universität) sowie Kirchenbauten (St. Bonifaz, St. Joseph und St. Markus).

Vorzellner hält auch damals zum Alltag gewordene Trümmerlandschaften und Straßensituationen im Bild fest. Damit gewinnen die Aufnahmen Vorzellners hohen dokumentarischen Wert. Max-Josef Miller, ein Neffe Walter Klingenbecks, konnte den fotografischen Nachlass Vorzellners retten, leider ohne die Negative. Sepp Hödl (Aktion Maxvorstadt) übernahm von Miller die Sammlung Vorzellners und stellte dem Bezirksausschuss Maxvorstadt die ausgestellten Bilder zur Verfügung. Die Ausstellung, die als Beitrag des Bezirksausschusses Maxvorstadt zur Veranstaltungsreihe des Kulturreferats »Der Krieg ist aus. Erinnern in München 1945 bis 2005« zu sehen ist, wird bis Anfang Juni in der U-Bahngalerie Maxvorstadt gezeigt.

Artikel vom 12.05.2005
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