Schwabing · Südamerika

Schwabing · Die »Misa Criolla« wird von der bolivianischen Gruppe »Karumanta« und der Chorgemeinschaft St. Joseph beim Pfingstgottesdienst am Sonntag, 15. Mai, um 10 Uhr, in der Pfarrkirche am Josephsplatz in Schwabing aufgeführt.

Die »Misa Criolla« von Ariel Ramirez, eine Messe für Solisten, Chor und ein Orchester, das vorwiegend mit den Instrumenten der andinen Folklore besetzt ist. Sie entstand aus der Idee heraus, die Tradition des vertonten Ordinariums (Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus/Benedictus und Agnus Dei) mit den authentischen musikalischen Ausdrucksformen der Andenvölker zu verbinden. Dies wird auch durch den Namen »Misa Criolla« ausgedrückt. Criolla bedeutet »kreolisch«, diese kulturelle Mischung aus Vorkolonialem und Europäischem, die nach der Eroberung Lateinamerikas auf vielfältigste Art entstand.

So schaffte es Ariel Ramirez zu dem liturgischen Text, den er in einer anerkannten lateinamerikanisch-spanischen Version übernahm, die geeigneten rhythmischen und melodischen Elemente aus der traditionellen Folklore Argentiniens, Boliviens und Perus meisterhaft in seine Komposition einzubringen. Ariel Ramirez wurde 1921 in Santa Fé/Argentienen geboren. Er studierte unter anderem in Wien und Madrid und beschäftigte sich eingehend mit den Wurzeln der südamerikanischen Folklore. Heute zählt er zu den bedeutendsten und bekanntesten Komponisten Südamerikas.

Artikel vom 12.05.2005
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