Die Doris Schwaabe Kolumne:

Rund um die Gesundheit

Viele Urlauber werden nun die Frühlingstage nutzen, sich ins Flugzeug zu setzen und über Pfingsten zu verreisen. Damit beim Packen die Gesundheit nicht zuhause vergessen wird, sprachen wir mit Doris Schwaabe, Inhaberin der SaniPlus Apotheke im PEP, über die richtige Reiseapotheke.

Frau Schwaabe, wie sieht die perfekte Reiseapotheke aus?

Das lässt sich so pauschal nicht sagen. Zunächst einmal gilt: Nicht schludern, sondern die Reiseapotheke gewissenhaft planen. Wer will sich schon den Urlaub von Gesundheitsproblemen verderben lassen? Zuallererst ist natürlich die Art der geplanten Reise zu bedenken. Denn beispielsweise ein rustikaler Campingurlaub mit dem Fahrrad bietet gänzlich andere Voraussetzungen als ein Fünf-Sterne-Aufenthalt im Hotel. Und auch die unterschiedlichen Bedingungen und Risiken in den verschiedenen Reiseländern müssen berücksichtigt werden. Man sollte also auf keinen Fall blindlings alle Medikamente mitschleppen, die man vielleicht noch von der letzten Reise im Vorrat hat, sondern seine Reiseapotheke auf jeden Urlaub neu abstimmen, sie vervollständigen und auffrischen.

Können Sie uns da noch einige wichtige Punkte nennen?

Der richtige Sonnenschutz darf nicht fehlen. Dabei ist eine individuelle Anpassung wichtig – auf Alter und Hauttyp und so weiter. Für alle, die sich über dieses Thema eingehender informieren wollen, bieten wir am Dienstag, 10. Mai um 18 Uhr im Gesundheitszentrum am PEP einen Vortrag an mit dem Titel „Optimaler Sonnenschutz – schöne und faltenfreie Haut trotz Sonnenbad“.

Außerdem sollte man sich auf jeden Fall noch - insbesondere vor Fernreisen, aber auch innerhalb Europas – darüber informieren, ob für das jeweilige Land Impfungen vonnöten sind, und ganz allgemein, mit welchen besonderen Gesundheitsrisiken zu rechnen ist. Am besten fertigt man sich eine Checkliste an, die man dann Punkt für Punkt durchgeht. Selbstverständlich sind wir dabei gerne behilflich.

Wir bieten in unserer Apotheke eine kompetente Impfberatung an und überprüfen Reiseapotheken auf Vollständigkeit und Haltbarkeit. Spezielle Angebote wie eine homöopathische Reiseapotheke haben wir ebenfalls im Programm.

Stichwort Fernreisen:

Die sogenannte Reisethrombose wird seit einiger Zeit verstärkt als Gefahr wahrgenommen.

Eine Gefährdung besteht prinzipiell für jeden, der auf Reisen gezwungen ist, mehrere Stunden eingezwängt im Sitzen zuzubringen. Zur Vorbeugung empfiehlt es sich auf jeden Fall, viel zu trinken und sich nach Möglichkeit Bewegung zu verschaffen, vor allem an Beinen und Zehen. Außerdem sollte man einengende Kleidung vermeiden, z.B. die Schuhe ausziehen. Für besondere Risikogruppen wie etwa Schwangere, Personen mit Herz- Kreislaufproblemen oder erblich erhöhtem Risiko, aber auch bei Einnahme der Anti-Baby-Pille ist der Gebrauch von Reisekompressionsstrümpfen zu empfehlen.

Auch hierzu bieten wir gerne jederzeit persönliche Beratung von unseren Venenspezialisten in der Sanitätsabteilung an.

Artikel vom 11.05.2005
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