U 6 soll noch leistungsfähiger werden

München-Nord · Arbeiten mit Hochdruck voran

München-Nord · In wenigen Tagen werden die ersten Spiele auf dem grünen Rasen der neuen Allianz Arena in Fröttmaning stattfinden. Viele Maßnahmen wurden in Angriff genommen, um die U-Bahnlinie U 6 der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) für den künftigen Besucheransturm fit zu machen und den Fußballfans eine schnelle und bequeme Anreise zum Stadion zu ermöglichen.

Seit September 2002 haben das Baureferat der Landeshauptstadt München und die Stadtwerke München (SWM) mit Hochdruck an der Streckenertüchtigung der U 6 vom Sendlinger Tor zum stadionnahen U-Bahnhof »Fröttmaning« gearbeitet.

Um die Technik der ältesten Münchner U-Bahnstrecke auf den allerneuesten Stand zu bringen, waren vielfältige Baumaßnahmen nötig. Erhebliche Änderungen an den Gleisen, der Stromversorgung und an der Zugsicherungstechnik waren erforderlich, um künftig rund 21.000 Fahrgäste pro Stunde und Richtung – fast doppelt so viele wie bisher – befördern zu können. Zudem wurden Gleiswechselmöglichkeiten geschaffen, um auch im Störungsfall zumindest einen eingleisigen Betrieb aufrechterhalten zu können.

Und auch der U-Bahnhof »Fröttmaning« wurde von einem auf zwei Bahnsteige mit vier statt wie bisher zwei Gleisen und einer zusätzlichen Fußgängerbrücke erweitert. Nach drei Jahren Bauzeit und 44 Millionen Euro an Baukosten seitens der SWM/MVG (vom Freistaat mit Mitteln des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes bezuschusst) steht den Fußballfans – und natürlich auch den übrigen Fahrgästen – eine technisch rundum erneuerte Linie U 6 zur Verfügung.

Aktuell werden noch die Arbeiten an der U-Bahnbrücke über die Heidemannstraße zwischen den Bahnhöfen »Freimann« und »Kieferngarten« sowie Umbaumaßnahmen des Baureferates der Landeshauptstadt München am U-Bahnhof »Marienplatz« fortgeführt. Voraussichtlich Ende Mai geht nach Angaben der Herstellerfirma auch der letzte Abschnitt der erneuerten vollautomatischen Zugsteuerung zwischen den U-Bahnhöfen »Fröttmaning« und »Studentenstadt« wieder in Betrieb. Diese ist Voraussetzung für kurze Zugabstände und damit auch für die geplante maximale Zugzahl.

Insgesamt wurden in der ersten Bauphase 134 Kilometer Signalkabel, 14,4 Kilometer Fahrstromkabel (500 mm2) und acht Kilometer Schienen verlegt sowie 22 neue Weichen eingebaut.

Artikel vom 11.05.2005
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