Verkehrsanbindung WM-Stadion hat Priorität

München · Der Spielbetrieb kann beginnen

München · »Für den Freistaat Bayern ist das neue Fußballstadion in München vor allem mit Blick auf die Fußballweltmeisterschaft 2006 von großer Bedeutung. Die Bayerische Staatsregierung räumt daher den Baumaßnahmen zur verkehrlichen Erschließung des WM-Stadions höchste Priorität ein«, betonte Innenminister Günther Beckstein anlässlich der Freigabe der Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen für das Stadion Fröttmaning am 4. Mai in München.

Die straßenverkehrliche Anbindung des neuen Stadions erfolgt ausschließlich über die Autobahnen A 9 und A 99. Die stadionbedingten Ausbaumaßnahmen an der A 9 (Berlin-Nürnberg) und an der A 99 (Münchner Autobahnring) kosten insgesamt 23 Millionen Euro. Die Finanzierung erfolgt überwiegend durch die Landeshauptstadt München. Hinzu kommen der auch ohne WM dringende sechs- bzw. achtstreifige Ausbau der A 9 mit weiteren Kosten von 64 Millionen Euro. Diese Kosten trägt der Bund.

Die stadionbedingten Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen der Landeshauptstadt München bezuschusst der Freistaat mit Fördermittel von mehr als 100 Millionen Euro.

Zur Anbindung des neuen Stadions an die Autobahnen A 9 und A 99 war es notwendig, die Leistungsfähigkeit der bestehenden Anschlussstelle Fröttmaning an der A 9 durch zusätzliche Fahrstreifen zu erhöhen und nördlich des Stadions einen neuen Anschluss an den Münchner Autobahnring A 99 herzustellen. Zudem baute die Autobahndirektion Südbayern die A 9 zwischen dem Autobahnkreuz München-Nord und der Anschlussstelle Fröttmaning um bis zu drei Fahrstreifen je Richtung weiter aus. Die Autobahndirektion Südbayern hat diese stadionbedingten Ausbaumaßnahmen in einer Bauzeit von nur neun Monaten durchgeführt.

Bis zur WM werden noch drei große Bauvorhaben an der A 9 vollendet: der achtstreifige Ausbau der A 9 zwischen den Autobahnkreuzen Neufahrn und München-Nord, der sechsstreifige Ausbau der A 9 zwischen der Anschlussstelle Fröttmaning und dem Frankfurter Ring sowie die Herstellung und Erweiterung des dynamischen Verkehrsleitsystems auf den Autobahnen im Großraum München. Der Ausbau der A 9 erfolgt auf einer Gesamtlänge von 12,5 Kilometer und kostet 64 Millionen Euro.

Dies soll bis Ende 2005 und das Verkehrsleitsystem bis spätestens zur WM 2006 fertig sein.

Artikel vom 10.05.2005
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