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Sechs Sportvereine im Münchner Osten haben Interessenverband gegründet
München Nord-Ost · Gemeinsam macht stärker
Die Vertreter der Sportvereine im Nord-Osten: Peter Birgel, Walter Sichert, Hans-Ulrich Pfaffmann, Bertram Hacker, Klaus Scharf, Peter Demuth (v.l.). Foto: Verband
München Nord-Ost · Zu einem Interessenverband der Sportvereine im Münchner Nord-Osten (ISM) haben sich vor kurzem sechs Sportvereine im 13. Stadtbezirk zusammengeschlossen. Der neue Verband will künftig auf sportlichem und gesellschaftlichem Gebiet enger zusammenarbeiten, die Interessen der Vereine gegenüber Staat, Stadt und den Sportverbänden vertreten, gemeinsame sportliche Aktivitäten entwickeln, für das Ehrenamt werben und gegenseitig Informationen austauschen.
Gründungsvereine sind: SC Prinz Eugen, vertreten durch den Präsidenten Bertram Hacker, SV Helios-Daglfing, vertreten durch den Präsidenten, Hans-Ulrich Pfaffmann (MdL), DLRG Ortsverband Oberföhring, vertreten durch den stellvertretenden Vorsitzenden Klaus Scharf, FC Rot-Weiß Oberföhring, vertreten durch den Vorsitzenden Walter Sichert, SV Zamdorf, vertreten durch den 2. Vorsitzenden Peter Birgel und die TS Jahn, vertreten durch den stellvertretenden Vorsitzenden Peter Demuth. Doch dabei soll es nicht bleiben: jeder Verein im Münchner Nord-Osten ist eingeladen, dem Verband beizutreten und somit mitzuhelfen, den Vereinen dort ein größeres Gewicht zu geben.
Vorrangiges Problem, so der neu gewählte Vertreter des Interessenverbandes, Bertram Hacker, ist die Sicherung und der Ausbau von Sportflächen und die Verbesserung der Betriebsgebäude auf den vorhandenen Sportanlagen. »An Sportflächen herrscht hier nämlich ein gravierender Mangel. Deswegen ist es im Interesse der Bevölkerung und aller Sportvereine, dass neue Sportflächen hinzukommen und die bestehenden Sportflächen und Betriebsgebäude saniert und ausgebaut werden.« Zumal der Interessenverband mit einem Bevölkerungszuwachs von 8.000 Einwohnern in den nächsten Jahren im Münchner Nord-Osten rechnet und der Bedarf an Sportangeboten damit entsprechend steigt. »Ohne zusätzliche Sportflächen und den Erhalt vorhandener Flächen, etwa der Schwimmhalle auf dem Areal der Prinz-Eugen Kaserne, ist dieser erhöhte Bedarf an Sportangeboten nicht zu schaffen.«
Gemeinsam soll auch die Fußball-WM 2006 in Deutschland für die Vereine genutzt werden. »Die Breitensportvereine und Fußballvereine an der Basis sind das Fundament des Spitzensports. Deswegen ist es angebracht, dass sie auch von Großveranstaltungen profitieren«, so der 2. Sprecher des Interessenverbandes, Walter Sichert. Der Interessenverband denkt deswegen über gemeinsame Veranstaltungen der Vereine im Münchner Nord-Osten nach: Übertragung von Fußballspielen der WM auf Großleinwänden im Stadtviertel kombiniert mit einem Bürgerfest etwa.
Als freiwilliger Zusammenschluss der Sportvereine möchte der Interessenverband grundsätzlich attraktive wie kostengünstige Sportmöglichkeiten für die Stadtviertelbürger und besonders die jungen unter ihnen, fördern und ausbauen. Von den über 7.000 Vereinsmitgliedern, die der Interessenverband bereits vertritt, sind über 50 Prozent Jugendliche.
Sport diene nicht nur der Gesundheit, erklärt der 3. Sprecher des Interessenverbandes und Landtags-Politiker Hans-Ulrich Pfaffmann, sondern leiste einen wichtigen Beitrag für das soziale Klima im Stadtviertel. ms
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