Freinacht ist kein »Freibrief«

Bogenhausen · Vorsicht, 1. Mai!

Hoffen auf eine ruhige Freinacht ohne makabre Scherze: Jugendbeauftragter Maximilian Steinkirchner, Dienststellenleiter Roland Helmig und Jugendbeauftragter Andreas Kneißl. Foto: pa

Hoffen auf eine ruhige Freinacht ohne makabre Scherze: Jugendbeauftragter Maximilian Steinkirchner, Dienststellenleiter Roland Helmig und Jugendbeauftragter Andreas Kneißl. Foto: pa

Bogenhausen · In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai ist die sogenannte »Freinacht«, auch »Walpurgisnacht« genannt. Wie es dem Brauchtum so entspricht, ist mit einigen Streichen, hauptsächlich von Jugendlichen, zu rechnen. Allerdings wird die »Freinacht« oft falsch ausgelegt.

In den vergangenen Jahren handelte es sich meistens bei sogenannten »Freinachtscherzen« nicht um harmlose Fälle, sondern um wirklich gefährliche Straftaten. So gab es in den letzten Jahren zahlreiche Einsätze in München, bei der die Polizei Jugendliche festnehmen musste. »Wir möchten jetzt keine konkreten Beispiele der Straftaten in den Freinächten geben, um gefährliche Nachahmungen zu vermeiden,« erklärt Andreas Kneißl, Jugendbeauftragter der Polizeiinspektion 22 in Bogenhausen. »Ein Scherz ist es ausschließlich dann, wenn niemand Opfer ist!«

Auch heuer wird die Polizei in der Freinacht verstärkt kontrollieren. »Die Jugendlichen müssen sich im klaren darüber sein, dass sie sofort eine Strafanzeige bekommen, wenn sie bei einem vermeintlichen Scherz erwischt werden, der keiner mehr ist«, so Kneißl weiter. »Sie müssen dann für alle Folgen geradestehen. Aber das ist nicht nur in der Freinacht der Fall, auch in den anderen Nächten im Jahr sollten sich die Jugendlichen über Konsequenzen bei ›schlechten Scherzen‹ bewusst sein.« pa

Artikel vom 26.04.2005
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