Triumph für Frisbeespieler

Unterföhring · Erfolgreiche Scheibe

Unterföhring · Die 21. Deutschen Hallenmeisterschaften im Ultimate Frisbee endeten mit großen Erfolgen für die Frisbeeabteilung des TSV Unterföhring: Die Zamperl, die erste Herrenmannschaft, gewann in der Berliner Max-Schmeling-Halle bereits zum sechsten Mal den Deutschen Meistertitel.

Wie schon in den Jahren zuvor endeten viele Spiele zwischen den sieben Mannschaften in der höchsten deutschen Spielklasse äußerst knapp mit nur einem oder zwei Punkten Unterschied. In diesen knappen Partien behielten die Zamperl jedoch stets die Nerven und die Oberhand und standen nach fünf Vorrundensiegen bereits sicher im Finale.

Nach einer Niederlage gegen Aachen trafen die Unterföhringer im Endspiel etwas überraschend auf ihre Freunde und Trainingskollegen Mir San Mir aus München. Zur Mitte des Spiels sah alles nach einer Wiederholung des vergleichsweise ungefährdeten Sieges der Zamperl in der Vorrunde aus, doch die routinierten Münchner holten einen 3-Punkte-Rückstand auf und konnten sogar zum 14:14 ausgleichen. Ein sicher durchgespielter Punkt und anschließend eine gute Verteidigung beendeten jedoch das spannende Spiel mit 16:14 zugunsten der Zamperl. Mit nunmehr neun Finalteilnahmen seit 1995 sind die Unterföhringer die überragende Deutsche Hallenmannschaft.

Dass die Frisbeeabteilung des TSV Unterföhring ebenfalls eine erfolgreiche Damenabteilung hat, bewiesen die weiblichen Zamperl in Berlin. Das teils aus erfahrenen, teils aus sehr jungen Spielerinnen bestehende Team beendete das Turnier auf Rang fünf. Einen rasanten Aufstieg haben die Wadlbeißer, so etwas wie die »zweite Herrenmannschaft« des TSV, in den letzten Jahren genommen. In kürzester Zeit haben es die Wadlbeißer bis an die Spitze der zweiten Liga geschafft – und das mit einem Altersdurchschnitt von knapp 20 Jahren, dem mit Abstand niedrigsten unter den deutschen Spitzenteams.

Nächstes Jahr könnten sich die Junioren somit sogar für die erste Liga qualifizieren und die Zamperl und andere etablierte Erstligisten das Fürchten lehren. Zuvor steht jedoch noch die Freiluftsaison an, in der sich die alten und jungen Unterföhringer zu einer Mannschaft zusammenschließen, um den weitaus höheren konditionellen Ansprüchen des Ultimate-Spiels im Freien gerecht zu werden. Als Zamperl spielen sie auch hier in der ersten Liga. Höhepunkt der Ultimate-Saison ist jedoch die Europameisterschaft für Vereinsmannschaften im Juli in Rostock.

Und dabei treffen sich die Konkurrenten aus der Halle wieder – jedoch als Teamkollegen in einer Art Stadtauswahl Unterföhring-München. Da für das einwöchige Turnier bis zu 20 konditionsstarke Spieler benötigt werden, haben sich die Trainingskollegen Zamperl, Wadlbeißer und Mir San Mir zu einer Mannschaft zusammengefunden. Bis dahin lautet der Fahrplan: Training, Training, Training.

Artikel vom 06.04.2005
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