Im Garchinger Technologie- und Gründerzentrum »gate« basteln junge Unternehmer

Garching · Auf der »inoventec« werden Geheimnisse gelüftet

Fachwissen mit Laserbrille: Dr. Franz Glatz und Bodo Müller-Thielecke sowie Dr. Thomas Alt (v.l.) präsentieren Hi-Tech auf der »inoventec«. 	Foto: gf

Fachwissen mit Laserbrille: Dr. Franz Glatz und Bodo Müller-Thielecke sowie Dr. Thomas Alt (v.l.) präsentieren Hi-Tech auf der »inoventec«. Foto: gf

Garching · Was hier entsteht hat Zukunft. Im Garchinger Technologie- und Gründerzentrum »gate« basteln junge Unternehmer an pfiffigen Detaillösungen im IT- und High-Tech-Bereich. Aber: Bis vor kurzem wussten vielleicht weltweite Unternehmen und Industriebetriebe von dem Forscher- und Erfindergeist nahe dem TU Campus Garching – für die meisten, die am »gate« vorbeifahren, bleiben die aufregenden Entdeckungen und Projekte innerhalb des Gründerzentrums jedoch im Verborgenen.

»Wir wollen endlich auch regionalen Besuchern Einblicke in das Geheimnis »gate« gewähren«, hat sich Geschäftsführer Dr. Franz Glatz fest vorgenommen. Deswegen ist die Fachmesse »inoventec«, die am 27. April zum zweiten Mal stattfindet, diesmal auch für Außenstehende geöffnet. Im Oktober feierte die Fachschau Premiere, »35 Unternehmen präsentierten den Fachbesuchern, die größtenteils aus der Industrie kamen«, blickt Glatz zurück.

Wegen des großen Erfolges bei Unternehmen und Kunden auf der ersten »inoventec« entschlossen sich Glatz und Manfred Rösner, Initiator der Messe, die »inoventec« zum festen Bestandteil im Veranstaltungskalender des Gründerzentrums zu machen.

Zwar präsentierten Fachmessen wie die »CeBit« oder »Systems« auch individuelle IT-Lösungen für Gründer, Unternehmer, Mittelstand und Industrie, »aber dort wird doch nur Suhaeli geredet«, so Rösner. »Wir wollen unseren Besuchern Lösungen anbieten, die die Kunden auch erreichen – da muss man Klartext sprechen können.« Und genau dafür habe sich das »gate« in Garching bestens bewährt. Nun sollen aber auch unbedarfte Besucher und technische Laien einen Einblick hinter die Kulissen von 3D-Produktionsabläufen, IT-Networking, Spam- und Virus-Schutz, Hacker-Abwehrkampf und Kommunikationstechnik wagen dürfen.

»Natürlich sind hier viele Spezialanwendungen ausgestellt, aber einige Themen sind durchaus auch für den privaten Haushalt interessant«, erklärte EDV-Fachbereichsleiter Bodo Müller-Thielicke von der vhs bei der Pressekonferenz zur Messe. Die vhs ist eines von inzwischen über 30 Unternehmen, die ihr Fachwissen auf der »inoventec« präsentieren. Demnach gäbe es nicht nur Einblicke in Funktion und Sicherheitssytem von Heimnetzwerken, sondern auch aktuelle UMTS-Technologie werde auf der »inoventec« vorgestellt.

Wer die Messe besuchen will, der muss sich allerdings einladen lassen. Kostenlose Eintrittskarten können im Internet angefordert werden: www.inoventec.de. Zu sehen sind sowohl kleine technische Spielereien, wie etwa eine Computergesteuerte Autorennbahn und Animationstechnologie »aus Geisterhand«, als auch Anwendungen aus der industriellen Zukunft.

Ein Laserbetriebener Display-Helm etwa, der während der Arbeit Produktionsplan und Konstruktionsschritte einblendet. »Das könnte irgendwann auch in der Playstation stecken«. G. Feind

Artikel vom 05.04.2005
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