Michael Altinger über das Geheimnis von Strunzenöd

Ismaning · Nie mehr »netter Michi«

Gesprächsbereit: Michael Altinger spricht über sein Programm.	Foto: VA

Gesprächsbereit: Michael Altinger spricht über sein Programm. Foto: VA

Ismaning · In seinem neuen Programm «Ich kann’s mit alle...« erzählt Kabarettist Michael Altinger Geschichten aus einem fiktiven Dorf namens »Strunzenöd«. Zu Gast ist der Entertainer zusammen mit seinem »Orchester« am kommenden Samstag, 2. April, mit seinem aktuellen Programm im Bürgersaal in Ismaning.

Karten gibt’s bei Schreibwaren Riedler Hauptstraße 13, Ismaning, Telefon 96 80 94.

Wir sprachen vorab mit Altinger über sein Programm, Strunzenöd und die Entstehung der Geschichten. Wie sind Sie auf die Idee zu ihrem neuen Programm gekommen?

Vielen Dank für das Ge-Mail. Es ging mir tatsächlich darum, mit meinem Image vom »netten Michi« aufzuräumen. Unterm Schreiben bin ich aber darauf gekommen, dass dieses Image doch nicht das schlechteste ist, wenn man zwischendurch auch mal besonders gemeine Gemeinheiten los werden will. Die Leute verzeihens einem schneller.

Sie machen ja noch eine Reihe anderer Kabarett- und Fernseh-Auftritte. Wann nehmen Sie sich die Zeit, das Programm zu schreiben?

Ich bin eigentlich ständig am Sammeln. Die Momente, an denen ich mich hinsetze, an Ideen weiterfeile und schließlich ein Programm draus bau, häufen sich erst mit dem Näherrücken des Premierentermins. Das war bei diesem Programm ein Entwicklungsprozess von zwei Jahren. Wie kommt das neue Programm beim Publikum an? Da müssen Sie schon das Publikum fragen. Ich habe den Eindruck, sehr gut.

Schon mal in Strunzenöd gespielt? Wo liegt das eigentlich?

Ich würde gerne mal in Strunzenöd spielen und direkt vor den Figuren aus meinem Programm auftreten. Die würden mich hinterher wahrscheinlich ordentlich vermöbeln. Deshalb ist es gut so, dass Strunzenöd nur meine geistige Heimat ist, aber in jeder bayerischen Seele zu finden ist und sicher auch in Ismaning.

Auf der Bühne begleitet Sie ja auch ein Orchester. Was hat es damit auf sich?

Ein Orchester würde mir sicher auch mal Spaß machen. Leider ist mein Orchester nur eine Band und das ist der Martin. Er spielt alles, was Geräusche macht und ist seit unserer gemeinsamen Schulzeit mein ständiger Bühnenbegleiter.

Warum lächelt Martin nie?

Der kennt doch den ganzen Schmarrn von mir in und auswendig, da konzentriert er sich lieber auf sich. Allerdings macht’s mir selber immer sehr große Freude, wenn mir auf der Bühne ein spontaner Schmarrn einfällt und den Martin zerlegt’s dann doch.

Was kommt nach Strunzenöd? Welche Aktivitäten und Aktionen sind noch geplant?

Ich arbeite gerade mit meinen Kollegen Christian Springer, Monika Gruber und Eva Mähl an einer neuen Staffel für »Die Komiker« im Bayerischen Rundfunk, außerdem spiele ich noch das Duoprogramm »Tote zählen keine Schafe« gemeinsam mit Alexander Liegl, dann steh ich im Sommer fünf Wochen wieder mit den »OCCAMS« dem Hausensemble des Münchner Lustspielhauses auf der Bühne. Und außerdem bin ich ständig am Sammeln und freu mich über meine Arbeit und das Leben an sich. Gerald Feind

Artikel vom 30.03.2005
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