Wertstoffbörse abgelehnt

Unterschleißheim · Zu wenig Platz

Unterschleißheim · Sehr ausführlich haben sich die Mitglieder des Umwelt- und Verkehrsausschusses in ihrer Sitzung Mitte Februar mit dem Antrag des Agendateams vom November 2004 befasst. Es ging dabei um die Errichtung einer Wertstoffbörse. Sie sollte von der Caritas betrieben und im Bereich oder in unmittelbarer Umgebung der Wertstoffsammelstelle an der Landshuter Straße errichtet werden.

Einig waren sich alle Ausschussmitglieder darin, dass es sich bei dem Antrag um eine durchaus sinnvolle Einrichtung handelt. Auch gegen die Caritas als Träger gab es keinerlei Einwendungen. Problematisch erwies sich aber der Vorschlag, die Wertstoffbörse auf dem Gelände der Wertstoffsammelstelle oder auf einem städtischen Grundstück in der Nähe zu errichten.

Die Rathausverwaltung hat dazu dargelegt, dass ein ausreichender Platz an der Wertstoffsammelstelle nicht vorhanden ist. Außerdem müssen demnächst wegen der beschlossenen gesetzlichen Forderung zur Entsorgung von Elektronikschrott noch weitere Container im Bereich der Wertstoffsammelstelle aufgestellt werden.

Diskutiert wurde auch über die finanziellen Auswirkungen des Antrags. Die Verwaltung schätzte die Investitionskosten auf 50.000 Euro und die laufenden monatlichen Kosten für die Containermiete auf 1.800 Euro.

Allein schon aus Platzgründen konnten sich die Ausschussmitglieder mehrheitlich nicht für den Antrag entscheiden. Vielleicht gelingt es jedoch dem Agendateam, so die Anregungen einiger Ausschussmitglieder, zusammen mit der Caritas unabhängig und losgelöst von der Wertstoffsammelstelle und der Stadt Unterschleißheim an anderer Stelle eine Wertstoffbörse zu errichten und zu betreiben.

Artikel vom 09.03.2005
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